A54: Spiel im Morgengrauen. Novelle, Seite 26

72. Bureau. Leopoldine setzt sich an den Schreibtisch.
Womit kann ich dienen, Herr Leutnant? Bitte Platz
Willi se-tzt sich. (Sessel neben dem Schreibtisch.)
zu nehmen. “
"Ihr Herr Gemanl weiss nichts von meinem Besuch. Ich
befinde mich in einer verzweifelten Situation. Ich
bænötige aringend 12000 Gulden."
Leopoldine beinahe belustigt, schüttelt den Kopf.
Willi erzählt nun die Geschichte seines Spielverlustes.
(Bilder wie vorher in seiner Erzählung zu Wilram)
wie er geendet hat, schüttelt sie den Kopf: Vollkommen
Willi spricht noch einmal seine Verzweiflung aus.
unmöglich. drückt.
Leopoldine nimmt den Zwicker ab,näher zu ihm, jetzt
erst gibt sich in ihren Mienen die Erinnerung kund.
Willi fasst neue Hoffnung.
Leopoldine näher bei ihm, er nimmt ihre Hand,beschwört
sie von neuem. Sie streichelt seine Hand wie in Zer-
streutheit, weicht dann plötzlich wieder von ihm zu-
rück, ist wieder vollkommen Geschäftsfrau: "Nein, hein!"
Willi beschwört von neuem.
Leopoldine scheint wieder zu überlegen "Ich werde
mit meinem Advokaten sprechen. Um j 8 Uhr wirst da
Nachricht haben.
Er will danken. Sie wehrt ab,verabschiedet ihn,er
küsst ihr die Hand, geht.
Leopoldine allein zurückbleibend, schaut ihm im
Geiste nach. Erinnerungen:
73 a. Bild wie Willi die Banknote auf
die Kommode des Hotelzimmers legt (wie
früher in Erinnerungsbild Willis
Sie liegt im Bett, blickt auf die Bank-
note, zuckt zusammen,verbirgt
ihr Gesicht in ihren Händen.
Räxxxxxx
74. Leopoldine im Bureau, steht da wie früher. In der
Erinnerung verfinstert sich ihr Gesicht. Dann aber