Med.Krit. 29
dert werden, kommen dieser Auffassung zu Hil¬
fe,und nur die therapeutische Hilflosigkeit
mit welcher man selbst den ersten Angriffen
dieser traurigsten Hirnerkrankungen gegen-
übersteht, wirkt so befremdend,dass man es
sehr bedauern muss, wenn der Verfasser, der doch
Abschweifungen so wenig abgeneigt ist, eine
nähere Geschichte von Fällen zupringen unter-
lässt,über deren einige er zu verfügen an¬
gibt und die "unter entsprechender Behand¬
lung wenigstens Jahre lang günstig verlaufen
sind. -Noch einjes vermissen wir im Bereiche
der letzteren Abschnitte; eine Berücksichti¬
gung des neuerdings häufiger beobachteten Co-
ma syphiliticum, welches vom Autor nur andeu¬
tungsweise erwähnt wird.
In dem folgenden Teile wird die
Syphilis des Rückenmarks behandelt.24 Fälle
von syphilitischen Infiltrationen des Rücken-
markt bilden den Anfang. Hier wie zum Schlüsse
der meisten Abschnitte finden wir einen streng
abgeschidenen Paraaraph, der Diagnose und
Prognose bestimmt.Es ist einleuchtend,dass die
ses Einteilungsprinzip zu einer Menge Wieder-
holungen Anlass gibt, in welchen sich der Au¬
tor mit einer häufig allzu behaglichen Brei-
te gefällt. Längen dieser Art, sowie die ermü-
dende Weitläufigkeit in einigen epikritischen
Bemerkungen zu Krankengeschichten könnten in
einer neuen Auflage leicht vermieden werden.
Nachdem nun noch die diffusen infil-
trationen des Rückenmarks,die Lateralsklero-
se, die spinalen Atrophien auf syphilitischer
Grundlage in einer zwar kurzen aber für die
bisherigen Erfahrungen noch immer zu ausge-
dehnten Weise besprochen werden,wendet sich
der Autor zu einem mit grossem Aufwand an
dert werden, kommen dieser Auffassung zu Hil¬
fe,und nur die therapeutische Hilflosigkeit
mit welcher man selbst den ersten Angriffen
dieser traurigsten Hirnerkrankungen gegen-
übersteht, wirkt so befremdend,dass man es
sehr bedauern muss, wenn der Verfasser, der doch
Abschweifungen so wenig abgeneigt ist, eine
nähere Geschichte von Fällen zupringen unter-
lässt,über deren einige er zu verfügen an¬
gibt und die "unter entsprechender Behand¬
lung wenigstens Jahre lang günstig verlaufen
sind. -Noch einjes vermissen wir im Bereiche
der letzteren Abschnitte; eine Berücksichti¬
gung des neuerdings häufiger beobachteten Co-
ma syphiliticum, welches vom Autor nur andeu¬
tungsweise erwähnt wird.
In dem folgenden Teile wird die
Syphilis des Rückenmarks behandelt.24 Fälle
von syphilitischen Infiltrationen des Rücken-
markt bilden den Anfang. Hier wie zum Schlüsse
der meisten Abschnitte finden wir einen streng
abgeschidenen Paraaraph, der Diagnose und
Prognose bestimmt.Es ist einleuchtend,dass die
ses Einteilungsprinzip zu einer Menge Wieder-
holungen Anlass gibt, in welchen sich der Au¬
tor mit einer häufig allzu behaglichen Brei-
te gefällt. Längen dieser Art, sowie die ermü-
dende Weitläufigkeit in einigen epikritischen
Bemerkungen zu Krankengeschichten könnten in
einer neuen Auflage leicht vermieden werden.
Nachdem nun noch die diffusen infil-
trationen des Rückenmarks,die Lateralsklero-
se, die spinalen Atrophien auf syphilitischer
Grundlage in einer zwar kurzen aber für die
bisherigen Erfahrungen noch immer zu ausge-
dehnten Weise besprochen werden,wendet sich
der Autor zu einem mit grossem Aufwand an