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len gewechselt haben. Als ich Sie vor drei Jahren,
in jener verrufenen Schenke unter liederlichen Dir¬
nen, lebemännern und verkommenen Roués traf, da schte
nen Sie die Lustigkeit und Freude selbst zu sein.
Ich weiss nicht wie oft Ihr Glas sich von Neuem
niely
mit feurigem Wein füllte; weiss auch wie oft Sie
auf die Lieb und die Hetterkeit getrunken haben;
Ich habe die Umarmungen und Küsse nicht gezählt, mit
denen Sie damals- wie ich mich bestimmt zu erinnern
glaube- recht fretgebig waren.-aber ein allgemei¬
nes Bild Ihres damaligen Wesens hab ich noch recht
gut vor Augen und billig muss mich der Gegensatz
Überraschen, den ich zwischen Ihrem einztigen und
jetzigen Benehmen finde.
Sehr wohl' kann ich mich noch an jenen Abend erin¬
Benediktus
nern, von dem Sta eben sprachen, und an dem ich Sie
kennen lernte. Ich war in der Absicht mich zu ver¬
gnügen hingekommen, Sie aus Melancholie. Ich kannte
dte Gesellschaft, die dort zu treffen war und ging
eben hin, um sie zu treffen, Sie— hatten sich in die
len gewechselt haben. Als ich Sie vor drei Jahren,
in jener verrufenen Schenke unter liederlichen Dir¬
nen, lebemännern und verkommenen Roués traf, da schte
nen Sie die Lustigkeit und Freude selbst zu sein.
Ich weiss nicht wie oft Ihr Glas sich von Neuem
niely
mit feurigem Wein füllte; weiss auch wie oft Sie
auf die Lieb und die Hetterkeit getrunken haben;
Ich habe die Umarmungen und Küsse nicht gezählt, mit
denen Sie damals- wie ich mich bestimmt zu erinnern
glaube- recht fretgebig waren.-aber ein allgemei¬
nes Bild Ihres damaligen Wesens hab ich noch recht
gut vor Augen und billig muss mich der Gegensatz
Überraschen, den ich zwischen Ihrem einztigen und
jetzigen Benehmen finde.
Sehr wohl' kann ich mich noch an jenen Abend erin¬
Benediktus
nern, von dem Sta eben sprachen, und an dem ich Sie
kennen lernte. Ich war in der Absicht mich zu ver¬
gnügen hingekommen, Sie aus Melancholie. Ich kannte
dte Gesellschaft, die dort zu treffen war und ging
eben hin, um sie zu treffen, Sie— hatten sich in die