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Schenke vertrrt, lehnten müde und verdrossen in etnem
Winkel und verloren sich in Gedanken und Betrach-
tungen. Als wir dann zufällig um dieselbe Zeit den
Ort verliessen und dadurch ins Gespräch hamen, und
allein in der stillen Nachtstunde ein und denselben
Weg wandelten, da sprach ich von der Wollust des
Küssens und von der süssen Betäubung des Weins.
Sie aber erwiderten, dass Sie die Wollust des Küs-
sens leider nicht verstünden, weil sie der Kuss not-
wendiger an das Weib erinnere, das Sie küssten, und
dass der Wein Sie nur betäube, um Ihnen dumpfe.
schwere Träume vonr den Geist zu zaubern. Ich pries
das Leben, weil man im Genuss seine Mühseligkeit
vergessen könne-Sie erwiderten, dass Ihnen noch nie-
mals etwas länger als einen Augenblick Genuss ge-
bracht habe. Ich bedauerte Sie, Sie verstanden mich
nicht, jedenfalls interessierten wir uns gegenseitig
und als ich hörte. Sie sein der grosse Violinvir¬
tuose Amandus Norbert, dem rings Betfall und Be-
geisterung aujubelten, und Sie in mir den Lebemann
kennen lernten, der, so viel er auch geniesse, doch