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meine Herren, nicht wahr?
Ambr. Ich werde, wenn Sie erlauben, in Ihrer Gesellschaft
bleiben.
Raph. Oh, bemilhen Sie sich nicht-Ihr teurer Freund, Albinus
Luft-
Aber ich sehen, dass Sie heute tief gekränkt stnd¬
Ambr.
die Einsamkeit ist nicht der Trost, sondern die
qual der Unglücklichen. Du verzethst also, teurer
Freund Albinus, dass ich Dich verlasse-
( ihn umarmend ) Leb wohl! Adieu, Raphael!
Alb.
Ambros tus und Raphael ab.
Sechster Auftritt.
10. VI. 79
Albinus Luft ( allein )
Wie reizend doch diese Manuela ist! Man konnte nicht
recht aufmerksam auf sie sein, solange man Faustina
sah- Faustina. Wahrhaftig seltsam. Als ich ste vor
dret Tagen sah, da wars mir nicht anders, als mils¬
ste mir das Herz zerspringen vor Liebe und Sehnsucht
Wie heiss und bedrückend die Luft in den Sälen war.
und doch so duftig und zauberisch dabei. Wie mich
der Strahl ihrer Augen traf— Ich dachte an jenem
meine Herren, nicht wahr?
Ambr. Ich werde, wenn Sie erlauben, in Ihrer Gesellschaft
bleiben.
Raph. Oh, bemilhen Sie sich nicht-Ihr teurer Freund, Albinus
Luft-
Aber ich sehen, dass Sie heute tief gekränkt stnd¬
Ambr.
die Einsamkeit ist nicht der Trost, sondern die
qual der Unglücklichen. Du verzethst also, teurer
Freund Albinus, dass ich Dich verlasse-
( ihn umarmend ) Leb wohl! Adieu, Raphael!
Alb.
Ambros tus und Raphael ab.
Sechster Auftritt.
10. VI. 79
Albinus Luft ( allein )
Wie reizend doch diese Manuela ist! Man konnte nicht
recht aufmerksam auf sie sein, solange man Faustina
sah- Faustina. Wahrhaftig seltsam. Als ich ste vor
dret Tagen sah, da wars mir nicht anders, als mils¬
ste mir das Herz zerspringen vor Liebe und Sehnsucht
Wie heiss und bedrückend die Luft in den Sälen war.
und doch so duftig und zauberisch dabei. Wie mich
der Strahl ihrer Augen traf— Ich dachte an jenem