A68: Aegidius, Seite 216

die Kühlunglechgende zu drücken Ah
Dort ist es weiter, höher-freier fühl ich mich
Wie frisch, wie gut! Ich wagt' es und kann doch
In jenen Hallen. In die Kirche will ich.
bleibe
Nicht Reue fühlen! Reue! Und warum auch Reue¬
Hier nehme' ich noch das Licht, das Fenster
Man sagt von einem, dem geboren ward:
R.
Geöffnet; - Diese Thüre schließ ich, so.
Er ist zur Welt gekommen. Diese ganze
Nun durch den Gang. Die Tritte hollen wieder.
Unendliche und unbegrenzte Welt ist sein
Inmitten dieser Steine weht es kühl,
Ist sein - So laut' ich mir dies Wort. Er kam
ja kalt bein ahr. Blauer Mondglanz liegt
Zur Welt. Doch nicht zu einem kleinen Teil der Welt¬
still auf dem Altar, spottend meines Lichts.
Nein, nein! zur ganzen - und die ganze steht
Der ganze hochgewölbte Raum erhebt sich
Dem Menschen offen. Und wenn ich auch Mönch bin
Seltsam vor mir.. Fast wäre setzt mein Licht
In enger Klosterzelle aufgewachsen,
An dieser Saube hier verlöscht; die steht
Mein erster Keine, war doch der Keine des Meischen,
So schwarz im Schatten da, fast unsichtbar,
Auch mir gehört die Welt. Wohlauf! Ich hab nicht
minder
Und die daneben strahlend, blaß und hell.
weniger
Hier auf den Altarsstufen will ich mich
An allen Freuden dieses Lebens Anteil,
Ein wenig ruhe und dann - Und dann! - O war ich
Als jene andern, die vielleicht am Kloster
Mir über dieses dann nur klar! Selbst hier, dem Gatte
In diesem Augenblick vorübereilen
Gleichsam ins Antlitz schauend will der dämen
In der Erinnerung froh durchwachter Nacht.
Mich nicht verlassen. Immer lauter, wie¬
Wohlan! Ich bin entschlossen. Meinen Anteil
Nichts, nichts – Schweig, schweig! – noch nichte, nicht,nichts
Ich nehm’ ihn mir. Der günstige Augenblick,
genossen?
der mir ihn bietet, soll vergebens nicht
Und doch ein Jüngling Mannsjahren nahe!
Den Armen, den verlangenden, entschwinden
Richts, nichts genossen. Und noch immer mag ichs
Sobald er naht, ich schließ ihn fest an mich
Auf diese kalten Stufen meine Stirn,