kande, schrieb der ehemalige Kupeumeister Friedrichs de¬
Eine Automoottoinbung zwi
gen.] Aus
Großen, Reichhardt, der sich gerade damals in Wien auf¬
der Bukowina und Siebenbür¬
Czernowitz, 17. d., wird uns berichtet: Reichsrats¬
hielt, in sein Taschenbuch. Und mitten in die allgemeine
abgeordneter Graf Bellegarde hat dem Ministerpräsidenten
Lustbarkeit gellte der Krieg. Maria Ludovika, die jugend
Baron Bienerth ein Memorandum überreicht, in welchem
lich schöne Gemahlin des Kaisers Franz, wollte ihn. Sie
die Forderung nach Errichtung einer Automobillinie von dem
haßte Napoleon. Und ihr Bruder, der Erzherzog Fer¬
Kurorte Dornawatra in der Bukowina nach Bistritz
dinand, nährte so eifrig diesen Haß, daß man ihn nicht
in Siebenbürgen gestellt wird. dadurch würde eine direkt¬
anders nannte als die „Kriegstrompete“. Noch fliegen au
Verbindung zwischen der Bukowina und Siebenbürgen her
der Straße nach Schönbrunn flinke Läufer vor schau¬
gestellt sein. Die Automobillinie soll sowohl für den Güter¬
kelnden Karossen einher. Heil beleuchtet sind alle Fenster
als den Personenverkehr eingerichtet werden.
des kaiserlichen Schlosses. Aber gar ernste Dinge werden
[Der Schmuck der russischen Prima¬
besprochen. Lächelnde Höflinge begegnen nachdenklichen
ballerina Anna Pawlowna.] Aus Berlin wird
uns gemeldet: Anna Pawlowna, die hier zur Zeit so
Staatsmännern und finsteren Offizieren. Weiße Waffen-
überaus geseierte Primaballerina des russischen Hofballeits
röcke, weiße, umständliche Halsbinden. Da ist Graf
hatte gestern nachts ihren herrlichen Brillantschmuck, der einen
Metternich der junge Vertreter des österreichischen Hofes
Wert von 100.000 Mark haben soll, verloren. Sie war gestern
zu Paris. Die Stirne von einer übermütigen Locke ge¬
abends im neuen königlichen Opernhause nach ihrer Woh
peitscht, lachend die Augen, spöttisch der Mund. Schlank
nung in einem hiesigen Hotel gefahren und hatte in einer
und schmiegsam die Gestalt, der man es anmerkt, wie
Handtasche den Schmuck verwahrt. Beim Aussteigen vergaf
wohl sie sich im engen Diplomatenfrack fühlt. Da ist
sie die Tasche, und als sie nach einer Weile den Abgan
Graf Stadion, dessen kluge Augen ganz schief gestellt
entdeckte, war der Kutscher nicht mehr zu eruieren. Zu ihrer
sind, darunter tiefe Tränensäcke, die dünnen, glatten Lippen
großen Freude erhielt sie heute die Nachricht, daß der
von strengen Falten gedrosselt. Und hinter den Diplo¬
Kutscher die Tasche auf dem Polizeipräsidium abgegeben habe.
naten die Generale. Das autmütige Prälatengesicht des
Er erhielt als Belohnung von der Künstlerin 800 Mark.
[Selbstmord einer Dame in Berlin.] Aus Freiherrn v. Hiller, die wilb gesträubte, buschige Mähne¬
Berlin wird uns berichtet: Frau Dr. Wedekind, die
des Grafen Bellegarde, die verknissenen Lippen und an¬
vor einigen Tagen einen Selbstmordversuch beging, weil si¬
dächtigen Augen des Fürsten Orsini-Rosenberg, der
sich von ihrem Gatten hintergangen glaubte, ist heute ihren
###apoleon-Kopf. des Baron Wimpffen, das feine, liebens¬
Verletzungen erlegen.
würdige Aristokratengesicht des Fürsten Liechtenstein, das
[Bad Bslau.] Aus Vöslau wird uns geschrieben
junge, rundliche Antlitz des Grafen Radetzky, die massig
Sonntag den 15. d. wurde hier die Saison durch Eröffnung des
vorstürmende Gestalt des Fürsten Schwarzenberg. Ganz
großen Schwimmteiches eingeleitet. Das herrliche Sonntagswette
im Vordergrunde Kaiser Franz selber mit seinen weichen,
hatte denn auch viele Gäste zum Baden veranlaßt, und dieselben
waren voll des Lobes über die große Erwicklung, die ihnen das
sanften Zügen. Die Nase in einer Linie mit der geraden
so herrlich schönen, jetzt, wo alles blüht und grünt
Bad in dem
steilen Stirne, vorgewölbt die Lippen. Sehr ähnlich
doppelt schönen Teiche bot. Unser Kurort wird in der heurigen
seinen Brüdern: dem klugen, besonnenen Erzherzog
Saison auch noch verschiedene Neuerungen bieten, so wurden um
Rainer, dem freimütig=offenen Erzherzog Johann, dem
eingeführt: Familienbäder im großen Teiche jeden
werden neu e
Palatin Josef, dessen hageres Antlitz harte, strenge Falten
Samstag von 2 Uhr nachmittags bis 8 Uhr abends, für Sonnen¬
bäder werden Strecksautenils gegen die geringe Leihgebühr von
durchfurchen. Und dann ihm, dem Generalissimus Erz
20 Hellern per Stunde bereit stehen, Heißluft, Sauerstoff,
herzog Karl. Wir kennen sein Jugendbildnis, wie er mit
Bäder, mit allen existierenden medizinischen Zusätzen verbund
halbgeschlossenen Augen dasteht, trotzig den Mund, taten¬
Wannenbäder werden nun ebenfalls abaegeben. Endlich wurde der
durstig. Dann hoch zu Rosse, wie er tollkühn, die Fahne
maschinelle Betrieb durch elektrische Anlagen verbessert, so daß die
in der Faust, mitten in den Ruhm sprengt. Und aber¬
östers beklagte Rauch= und Rußplage wegfällt, und anderes mehr
[Tobelbad.] Dieser alte steiermärkische Kurort ist unter
mals einige Jahre später, wieder in der Generalsuniform,
riner neuen Verwaltung auf das vornehmste adoptiert und modernst
das Goldene Vließ um den Hals, die Arme lässig über
ausgestattet worden. Die seit attersher bekannten Akratothermen
dem Degen gekreuzt. Das Haar bäumt sich zu einer
(Ferdinandsbad 26 Grad, Ludwigsbad 30 Grad), welche ungemei
durch die kürzlich erfolgte
hohen Welle, jeder Muskel des Antlitzes ist gestrafft. Die
ergiebig sind und deren Radioaktivität d
Untersuchung des Professors Dr. Stephan
Mayer (k. k. Physikali
Lippen fest zusammengepreßt, aber, ach, jo müde, ent¬
sches Universitätsinstitut Wien) nach Gastein an dritter Stelle von
täuscht der Blick.
stark radioaktiven Quellen rangieren, wurden neu gefaßt und haben
Er war gegen den Krieg, der Erzherzog Karl. Er
Gicht, Ischias, F
folgende Indikationen: Rheumatismus
ofernen
wollte für seine Reformen Zeit gewinnen: er wußte
leiden. Außerdem wurde Tobelbad mit einer
und Sonnenbäder
Elektro= und Mechanotherapie ausgestattet. Luft
jetzt ist's zu früh. Aber als nun der Krieg entschiedene
sowie Liegehallen und nach jeder Richtung hin durchführbare Diät¬
Sache war, warf er sich dem Feinde mutig entgegen.
kuren nach den neuesten wissenschaftlichen Erfahrungen ergänzen di
„Ihr geht in einen rechtlichen Kampf, sonst stände ich
Kurbehelfe auf das vollständigste. Aerztliche Leitung Chefarzt Doktor
nicht an eurer Spitze!" Es sind seine, des Generalissimus
Erich v. Schrötter und Dr. Erik Kühnelt.
Worte. Es war dies eine Zeit, wo ein scharfes Wort so
Triest=Amsterdam und Nordland.] Die „Th
Demnächst die folgenden
des Oesterreichischen Lloyd unternimmt de
hoch im Werte stand wie ein scharfer Degenstoß. Wo in
Reisen: Triest=Amsterdam, ab Triest 24. Mai über
jedem Armeebesehl noch ein Teil Poesie sieckte und zugleich
Algier, Tanger und Lissabon, Ankunft Amsterdam am 9.
350 K. auswärts. Erste Nordlandsreise (Nord¬
ein politisches Programm, das dem Heer vorausflatterte
Preise von
Spitzbergen), ab Hamburg 6.
bis Hamburg
wie ein hochgeschwungenes Banner. Nicht die franzö
kap und
30. Juli. Preise von 650 K. aufwärts.
Sodann zweite
sischen Jakobinertruppen waren es, die Belgien eroberten.
Kordlandsreise (Spitzbergen bis zum Ewigen Eis). a
Dem „Ça ira“ ihrer. Musikbanden gebührte das Ver
August bis Hamburg 29. August. Preise von 700 K
Hamburg?
aufwärts.
— Prospekte, Anmeldungen und Auskünfte beim Oester
dienst. Damals hatte sich gerade Erzherzog Karl seine
reichischen Lloyd, Triest, bei der Generalagentur des
ersten Lorbeern errungen. Er warf das „Ca ira“
Oesterreichischen Lloyd, Wien, 1. Bezirk, Kärntnerring 6
über die Grenze zurück, glaubte es für immer besiegt zu
sowie bei sämtlichen Reisebureaux.
haben. Aber es kam wieder. Hatte nur den Namen
[Saison in Dalmatien.] Aus Ragusa schreibt mal
uns: Seit der Beseitigung der Kriegsgefahr regt sich die Unter¬
nehmungsluss hier wieder. Das „Hotel Imperial“ wird
während des ganzen Sommers geöffnet bleiben
um womöglich nachzuholen, was dieses Frühjahr an Verkehr noch
vermissen ließ. Zwei Konsortien bewerben sich um die der Hotel
gesellschaft gehörigen Gründe am Meeresstrande in Lapad, um dort
Sanatorium oder Hotel zu errichten. Die Hotelgesellschaft will diese
Gründe verkausen, um das „Hotel Imperial“ selbst weiter auszu¬
gestalten. Ein Komitee von Einheimischen arbeitet an der Sicher¬
stellung einer elektrischen Tramway oder einer Motoromnibuslinie
wischen Ragusa und dessen Hasen Gravosa.
[Neues Konservatorium.] In Wien tritt von
nächsten Herbst eine neue Musikschule großen Stils unter Mit
wirkung der hervorragendsten Lehrkräfte ins Leben, die, an
modernen pädagogischen Grundsätzen aufgebaut, die praktischen und
theoretischen Fächer umfaßt. Schriftliche Aufragen sind an die
Kanzlei, Wien, 9. Bezirk, Türkenstraße 17, zu richten,
gewechselt. Seine Trikolore flatterte jetzt an den kaisen
lichen Standarten.
Dann war’s ganz stille geworden. Die Damen und
Herren am Hofe von Paris standen vor dem Spiege
und spielten mit Diademen. Josef Bonaparte hatte sich
zuerst die Königskrone von Neapel aufsetzen dürfen
selber schließlich bekam er den spanischen Reif der ihn
noch viel besser zu Gesichte stand. Auch die deutschen
Länder betrachtete Napoleon längst als Departements
Frankreichs, und die deutschen Fürsten verwalteten sie
für ihn gewissenhaft wie kaiserliche Präfekten. Da wollte
mit einem Male Oesterreich die Welt befreien. Auf eigene
Faust. Das stand in den Heeresbefehlen zu lesen, in den
Relationen und Proklamationen des Erzherzogs Karl, de
doch selber gar nicht an den Erfolg glaubte. Es lag
etwas rührend Ritterliches in dem Unterfangen dieser
Armee, die den französischen Adlern entgegenzoo und
Eine Automoottoinbung zwi
gen.] Aus
Großen, Reichhardt, der sich gerade damals in Wien auf¬
der Bukowina und Siebenbür¬
Czernowitz, 17. d., wird uns berichtet: Reichsrats¬
hielt, in sein Taschenbuch. Und mitten in die allgemeine
abgeordneter Graf Bellegarde hat dem Ministerpräsidenten
Lustbarkeit gellte der Krieg. Maria Ludovika, die jugend
Baron Bienerth ein Memorandum überreicht, in welchem
lich schöne Gemahlin des Kaisers Franz, wollte ihn. Sie
die Forderung nach Errichtung einer Automobillinie von dem
haßte Napoleon. Und ihr Bruder, der Erzherzog Fer¬
Kurorte Dornawatra in der Bukowina nach Bistritz
dinand, nährte so eifrig diesen Haß, daß man ihn nicht
in Siebenbürgen gestellt wird. dadurch würde eine direkt¬
anders nannte als die „Kriegstrompete“. Noch fliegen au
Verbindung zwischen der Bukowina und Siebenbürgen her
der Straße nach Schönbrunn flinke Läufer vor schau¬
gestellt sein. Die Automobillinie soll sowohl für den Güter¬
kelnden Karossen einher. Heil beleuchtet sind alle Fenster
als den Personenverkehr eingerichtet werden.
des kaiserlichen Schlosses. Aber gar ernste Dinge werden
[Der Schmuck der russischen Prima¬
besprochen. Lächelnde Höflinge begegnen nachdenklichen
ballerina Anna Pawlowna.] Aus Berlin wird
uns gemeldet: Anna Pawlowna, die hier zur Zeit so
Staatsmännern und finsteren Offizieren. Weiße Waffen-
überaus geseierte Primaballerina des russischen Hofballeits
röcke, weiße, umständliche Halsbinden. Da ist Graf
hatte gestern nachts ihren herrlichen Brillantschmuck, der einen
Metternich der junge Vertreter des österreichischen Hofes
Wert von 100.000 Mark haben soll, verloren. Sie war gestern
zu Paris. Die Stirne von einer übermütigen Locke ge¬
abends im neuen königlichen Opernhause nach ihrer Woh
peitscht, lachend die Augen, spöttisch der Mund. Schlank
nung in einem hiesigen Hotel gefahren und hatte in einer
und schmiegsam die Gestalt, der man es anmerkt, wie
Handtasche den Schmuck verwahrt. Beim Aussteigen vergaf
wohl sie sich im engen Diplomatenfrack fühlt. Da ist
sie die Tasche, und als sie nach einer Weile den Abgan
Graf Stadion, dessen kluge Augen ganz schief gestellt
entdeckte, war der Kutscher nicht mehr zu eruieren. Zu ihrer
sind, darunter tiefe Tränensäcke, die dünnen, glatten Lippen
großen Freude erhielt sie heute die Nachricht, daß der
von strengen Falten gedrosselt. Und hinter den Diplo¬
Kutscher die Tasche auf dem Polizeipräsidium abgegeben habe.
naten die Generale. Das autmütige Prälatengesicht des
Er erhielt als Belohnung von der Künstlerin 800 Mark.
[Selbstmord einer Dame in Berlin.] Aus Freiherrn v. Hiller, die wilb gesträubte, buschige Mähne¬
Berlin wird uns berichtet: Frau Dr. Wedekind, die
des Grafen Bellegarde, die verknissenen Lippen und an¬
vor einigen Tagen einen Selbstmordversuch beging, weil si¬
dächtigen Augen des Fürsten Orsini-Rosenberg, der
sich von ihrem Gatten hintergangen glaubte, ist heute ihren
###apoleon-Kopf. des Baron Wimpffen, das feine, liebens¬
Verletzungen erlegen.
würdige Aristokratengesicht des Fürsten Liechtenstein, das
[Bad Bslau.] Aus Vöslau wird uns geschrieben
junge, rundliche Antlitz des Grafen Radetzky, die massig
Sonntag den 15. d. wurde hier die Saison durch Eröffnung des
vorstürmende Gestalt des Fürsten Schwarzenberg. Ganz
großen Schwimmteiches eingeleitet. Das herrliche Sonntagswette
im Vordergrunde Kaiser Franz selber mit seinen weichen,
hatte denn auch viele Gäste zum Baden veranlaßt, und dieselben
waren voll des Lobes über die große Erwicklung, die ihnen das
sanften Zügen. Die Nase in einer Linie mit der geraden
so herrlich schönen, jetzt, wo alles blüht und grünt
Bad in dem
steilen Stirne, vorgewölbt die Lippen. Sehr ähnlich
doppelt schönen Teiche bot. Unser Kurort wird in der heurigen
seinen Brüdern: dem klugen, besonnenen Erzherzog
Saison auch noch verschiedene Neuerungen bieten, so wurden um
Rainer, dem freimütig=offenen Erzherzog Johann, dem
eingeführt: Familienbäder im großen Teiche jeden
werden neu e
Palatin Josef, dessen hageres Antlitz harte, strenge Falten
Samstag von 2 Uhr nachmittags bis 8 Uhr abends, für Sonnen¬
bäder werden Strecksautenils gegen die geringe Leihgebühr von
durchfurchen. Und dann ihm, dem Generalissimus Erz
20 Hellern per Stunde bereit stehen, Heißluft, Sauerstoff,
herzog Karl. Wir kennen sein Jugendbildnis, wie er mit
Bäder, mit allen existierenden medizinischen Zusätzen verbund
halbgeschlossenen Augen dasteht, trotzig den Mund, taten¬
Wannenbäder werden nun ebenfalls abaegeben. Endlich wurde der
durstig. Dann hoch zu Rosse, wie er tollkühn, die Fahne
maschinelle Betrieb durch elektrische Anlagen verbessert, so daß die
in der Faust, mitten in den Ruhm sprengt. Und aber¬
östers beklagte Rauch= und Rußplage wegfällt, und anderes mehr
[Tobelbad.] Dieser alte steiermärkische Kurort ist unter
mals einige Jahre später, wieder in der Generalsuniform,
riner neuen Verwaltung auf das vornehmste adoptiert und modernst
das Goldene Vließ um den Hals, die Arme lässig über
ausgestattet worden. Die seit attersher bekannten Akratothermen
dem Degen gekreuzt. Das Haar bäumt sich zu einer
(Ferdinandsbad 26 Grad, Ludwigsbad 30 Grad), welche ungemei
durch die kürzlich erfolgte
hohen Welle, jeder Muskel des Antlitzes ist gestrafft. Die
ergiebig sind und deren Radioaktivität d
Untersuchung des Professors Dr. Stephan
Mayer (k. k. Physikali
Lippen fest zusammengepreßt, aber, ach, jo müde, ent¬
sches Universitätsinstitut Wien) nach Gastein an dritter Stelle von
täuscht der Blick.
stark radioaktiven Quellen rangieren, wurden neu gefaßt und haben
Er war gegen den Krieg, der Erzherzog Karl. Er
Gicht, Ischias, F
folgende Indikationen: Rheumatismus
ofernen
wollte für seine Reformen Zeit gewinnen: er wußte
leiden. Außerdem wurde Tobelbad mit einer
und Sonnenbäder
Elektro= und Mechanotherapie ausgestattet. Luft
jetzt ist's zu früh. Aber als nun der Krieg entschiedene
sowie Liegehallen und nach jeder Richtung hin durchführbare Diät¬
Sache war, warf er sich dem Feinde mutig entgegen.
kuren nach den neuesten wissenschaftlichen Erfahrungen ergänzen di
„Ihr geht in einen rechtlichen Kampf, sonst stände ich
Kurbehelfe auf das vollständigste. Aerztliche Leitung Chefarzt Doktor
nicht an eurer Spitze!" Es sind seine, des Generalissimus
Erich v. Schrötter und Dr. Erik Kühnelt.
Worte. Es war dies eine Zeit, wo ein scharfes Wort so
Triest=Amsterdam und Nordland.] Die „Th
Demnächst die folgenden
des Oesterreichischen Lloyd unternimmt de
hoch im Werte stand wie ein scharfer Degenstoß. Wo in
Reisen: Triest=Amsterdam, ab Triest 24. Mai über
jedem Armeebesehl noch ein Teil Poesie sieckte und zugleich
Algier, Tanger und Lissabon, Ankunft Amsterdam am 9.
350 K. auswärts. Erste Nordlandsreise (Nord¬
ein politisches Programm, das dem Heer vorausflatterte
Preise von
Spitzbergen), ab Hamburg 6.
bis Hamburg
wie ein hochgeschwungenes Banner. Nicht die franzö
kap und
30. Juli. Preise von 650 K. aufwärts.
Sodann zweite
sischen Jakobinertruppen waren es, die Belgien eroberten.
Kordlandsreise (Spitzbergen bis zum Ewigen Eis). a
Dem „Ça ira“ ihrer. Musikbanden gebührte das Ver
August bis Hamburg 29. August. Preise von 700 K
Hamburg?
aufwärts.
— Prospekte, Anmeldungen und Auskünfte beim Oester
dienst. Damals hatte sich gerade Erzherzog Karl seine
reichischen Lloyd, Triest, bei der Generalagentur des
ersten Lorbeern errungen. Er warf das „Ca ira“
Oesterreichischen Lloyd, Wien, 1. Bezirk, Kärntnerring 6
über die Grenze zurück, glaubte es für immer besiegt zu
sowie bei sämtlichen Reisebureaux.
haben. Aber es kam wieder. Hatte nur den Namen
[Saison in Dalmatien.] Aus Ragusa schreibt mal
uns: Seit der Beseitigung der Kriegsgefahr regt sich die Unter¬
nehmungsluss hier wieder. Das „Hotel Imperial“ wird
während des ganzen Sommers geöffnet bleiben
um womöglich nachzuholen, was dieses Frühjahr an Verkehr noch
vermissen ließ. Zwei Konsortien bewerben sich um die der Hotel
gesellschaft gehörigen Gründe am Meeresstrande in Lapad, um dort
Sanatorium oder Hotel zu errichten. Die Hotelgesellschaft will diese
Gründe verkausen, um das „Hotel Imperial“ selbst weiter auszu¬
gestalten. Ein Komitee von Einheimischen arbeitet an der Sicher¬
stellung einer elektrischen Tramway oder einer Motoromnibuslinie
wischen Ragusa und dessen Hasen Gravosa.
[Neues Konservatorium.] In Wien tritt von
nächsten Herbst eine neue Musikschule großen Stils unter Mit
wirkung der hervorragendsten Lehrkräfte ins Leben, die, an
modernen pädagogischen Grundsätzen aufgebaut, die praktischen und
theoretischen Fächer umfaßt. Schriftliche Aufragen sind an die
Kanzlei, Wien, 9. Bezirk, Türkenstraße 17, zu richten,
gewechselt. Seine Trikolore flatterte jetzt an den kaisen
lichen Standarten.
Dann war’s ganz stille geworden. Die Damen und
Herren am Hofe von Paris standen vor dem Spiege
und spielten mit Diademen. Josef Bonaparte hatte sich
zuerst die Königskrone von Neapel aufsetzen dürfen
selber schließlich bekam er den spanischen Reif der ihn
noch viel besser zu Gesichte stand. Auch die deutschen
Länder betrachtete Napoleon längst als Departements
Frankreichs, und die deutschen Fürsten verwalteten sie
für ihn gewissenhaft wie kaiserliche Präfekten. Da wollte
mit einem Male Oesterreich die Welt befreien. Auf eigene
Faust. Das stand in den Heeresbefehlen zu lesen, in den
Relationen und Proklamationen des Erzherzogs Karl, de
doch selber gar nicht an den Erfolg glaubte. Es lag
etwas rührend Ritterliches in dem Unterfangen dieser
Armee, die den französischen Adlern entgegenzoo und