B17: Brandes, Georg 17 (2) Schnitzler an Brandes, Seite 2

Nicht gehaltene Festrede
erkennen gelernt
Iten is
XIX. Jahrhunderte haben
Georg Brandes
tur- in gewissem Sinn eine Weltgeschichte,
Es soll keine Festrede werden.
Sie wünschen keine,
Und wenn Sie eine wünschten, ich wäre der Letzte, von dem Sie sie
erwarteten.
Ich will nur im Namen des Pen-Klubs und ohne direkt beauftragt
zu sein, im Namen vieler Anderer der Freude Ausdruck geben, dass Sie
gekommen sind und die Gelegenheit benützen Ihnen wieder im Namen
Vieler zu danken.
Denn es gibt hier unter uns gewiss keinen, und unter den Gebildeten
draussen gewiss nur Wenige, die sich Ihnen nicht zu tiefstem Danke
verpflichtet fühlen für das Vielem das Sie ihnen geschenkt haben.
Keine Angst, es soll keine Aufzählung Ihrer Werke werden (schon
weil die Aufzählung den Rahmen selbst einer Festrede überschreiten
würde), aber da wir doch danken wollen, wird sich schwer die Nennung
eines oder des andern Titels vermeiden lassen.
asses hänge
G.C.H.F.P
Für uns Aeltere bedeutet ein Werk wie Ihre "Hauptströmungen", abgese-
hen von allem übrigen eine köstliche Jugenderinnerung, die wir übri-
gens gerade in diesen letzten Jahren anlässlich des Erscheinens der
neuen Ausgabe auffrischen und erneuern durften. Und wir sehen, es
ist keine trügerische Erinnerung.
Wir alle haben gerade dieses Werk nicht nur einfach als Literatur-
geschichte einer gewissen Epoche gelesen. Es war uns mehr. Wir haben
das Wesen der Literaturgeschichte dessen, was LiteraturGeschich
erst den wahren Historiker bezahlt
mich ist, und dessen Vorhand
Votre très