Wie übler Herberg Rauch, drin ich genä-
In meinen Haaren unverwelklich mit —.—?
ANDREA: Währt auch die Qual und bleibt
Schuld bestehn,
Noch einmal, dünkt mich; gibt das Schicksal um###
Frei zu erwägen, ob wir beide nicht —
Du schlimmes Wort— ich schlimmres Tun verzeihn
ANINA: Verzeihn —!
ANDREA: Verstehn denn und vergessen wollen
ANINA: Vergessen —? Wie! Ist ungesprochen jetzt
Der Worte Schmähschwall, der mich übergoß?
Sind sie nun ungedacht, die Haßgedanken,
Drin wie in dumpf geballter Nebel Treiben
Mein Wesen deinem Blicke sich verlor###
ANDREA: Doch wenn ich’s wiederfände — wie
du mein's
ANINA: Wie kann ich's jemals und wie konntest
nicht alles schrös!
Nimmt er nicht die Erinnerung jener Stunde,
Den Duft von meinem Leib, von meinen Küssen
Den Nachgeschmack, der Seutzer Wonnehauch
Für ewig mit —!
ANDREA: Doch nicht dein Bild, Anna
So bleibt Geheimnis zwischen dir und mir,
Was heute nacht geschah; und schwören wir
Von dieser Stund' ab Schweigen und Vergessen
Einander zu — so ist es nie geschehn.
ANINA: Genest, weil Eitelkeit des Stachek ledig,
Ein Herz so rasch, das todverwundet schien!
Nun erst verlor ich dich! — Fahr hin!
(Sie nimmt ihren Mantel um; voll:geben.)
deine Antwort? Meiner Liebe die!
ANINA: Ich habe keine andre. Laß mich fort.
ANDREA: Wo willst du hin?
ANINA:
Dorthin, wo, du nicht bist.
ANDREA: Doch er!
ANINA: Was geht's dich an! Laß mich vorbei!
ANDREA: So weiß ich, daß du logst.
Niemals.
ANINA:
Du liebst ihn.
ANDREA:
ANINA: Jetzt lieb’ ich ihn... und nun erst wird
ANDREA: Wär's nicht enteilt! [es Glück.
Ich hol' es mir zurück.
ANINA:
ANDREA: Wenn ich nicht schneller wäre, dem Ent¬
Als Bote deiner Liebe, doch zugleich. [flohnen
Ein Künder ernstrer Botschaft zu erscheinen.
ANINA: Empfing er sie, wo wäre dein Gewinn!
Wenn du ihn auch erschlügst, vor aller Welt
Bekennt' ich mich als seiner Lust Gefährtin; —
Und schlug' er dich — die blut'ge Hand, Andrea,
Die mich von dir erlöste, wollt' ich küssen!
ANDREA: Renn'in dein Unheil denn, der Weg ist frei!
(Er öffnet selbst die Tür rechts, in diesem Augenblich tritt Flaminia ein.)
Andrea — Anina — Flaminia.
FLAMINIA: Ei, schönen Dank! Das ist mir ein
Empfang!
Grad wie bei Hof, wenn’s auch nicht so gemeint war.
Zum Ausgeh'n schon bereit —? Das trifft sich gut
Die andern lassen allzu lange warten.
Drum, wollt' ich fragen, ob wir nicht indes
Selbdritt uns an die Tafel setzen wollten —!
In meinen Haaren unverwelklich mit —.—?
ANDREA: Währt auch die Qual und bleibt
Schuld bestehn,
Noch einmal, dünkt mich; gibt das Schicksal um###
Frei zu erwägen, ob wir beide nicht —
Du schlimmes Wort— ich schlimmres Tun verzeihn
ANINA: Verzeihn —!
ANDREA: Verstehn denn und vergessen wollen
ANINA: Vergessen —? Wie! Ist ungesprochen jetzt
Der Worte Schmähschwall, der mich übergoß?
Sind sie nun ungedacht, die Haßgedanken,
Drin wie in dumpf geballter Nebel Treiben
Mein Wesen deinem Blicke sich verlor###
ANDREA: Doch wenn ich’s wiederfände — wie
du mein's
ANINA: Wie kann ich's jemals und wie konntest
nicht alles schrös!
Nimmt er nicht die Erinnerung jener Stunde,
Den Duft von meinem Leib, von meinen Küssen
Den Nachgeschmack, der Seutzer Wonnehauch
Für ewig mit —!
ANDREA: Doch nicht dein Bild, Anna
So bleibt Geheimnis zwischen dir und mir,
Was heute nacht geschah; und schwören wir
Von dieser Stund' ab Schweigen und Vergessen
Einander zu — so ist es nie geschehn.
ANINA: Genest, weil Eitelkeit des Stachek ledig,
Ein Herz so rasch, das todverwundet schien!
Nun erst verlor ich dich! — Fahr hin!
(Sie nimmt ihren Mantel um; voll:geben.)
deine Antwort? Meiner Liebe die!
ANINA: Ich habe keine andre. Laß mich fort.
ANDREA: Wo willst du hin?
ANINA:
Dorthin, wo, du nicht bist.
ANDREA: Doch er!
ANINA: Was geht's dich an! Laß mich vorbei!
ANDREA: So weiß ich, daß du logst.
Niemals.
ANINA:
Du liebst ihn.
ANDREA:
ANINA: Jetzt lieb’ ich ihn... und nun erst wird
ANDREA: Wär's nicht enteilt! [es Glück.
Ich hol' es mir zurück.
ANINA:
ANDREA: Wenn ich nicht schneller wäre, dem Ent¬
Als Bote deiner Liebe, doch zugleich. [flohnen
Ein Künder ernstrer Botschaft zu erscheinen.
ANINA: Empfing er sie, wo wäre dein Gewinn!
Wenn du ihn auch erschlügst, vor aller Welt
Bekennt' ich mich als seiner Lust Gefährtin; —
Und schlug' er dich — die blut'ge Hand, Andrea,
Die mich von dir erlöste, wollt' ich küssen!
ANDREA: Renn'in dein Unheil denn, der Weg ist frei!
(Er öffnet selbst die Tür rechts, in diesem Augenblich tritt Flaminia ein.)
Andrea — Anina — Flaminia.
FLAMINIA: Ei, schönen Dank! Das ist mir ein
Empfang!
Grad wie bei Hof, wenn’s auch nicht so gemeint war.
Zum Ausgeh'n schon bereit —? Das trifft sich gut
Die andern lassen allzu lange warten.
Drum, wollt' ich fragen, ob wir nicht indes
Selbdritt uns an die Tafel setzen wollten —!