— 100 —
Und Männer —
CASAN OVA (lachend) :
Gott sei dank!
TERESA (ebenso):
CASANOVA: So laß dir's wohl ergehn. Was mich
betrifft —
G.C.H.F.P.
Man wartet anderswo auf mich. In Brüssel,
In Petersburg, Madrid —
Drum wählst du Wien
TERESA:
CASANOVA: Und wollt' ich auch, ich könnte gar
nicht fort.
Manch dringendes Geschäft hält mich zurück. (Zu Santis)
Nicht wahr, Baron?
G.C.F.P.
SANTIS: Wieso? Mich meinen Sie?
Wenn es nur das ist, reisen Sie mit Gott.
Ich weiß nichts mehr davon. Hier meine Hand.
CASANOVA: Und hier die meine.
TERESA (glaubt zu begreifen): Wie Flaminia, Sie?
Ich dacht' mir’s gleich. Der wilde rote Mund —
Die himmlische Figur — wie gut versteh' ich's.
(Sie seufzt, dann umarmt sie Flaminia stürmisch.)
GUDAR (applaudiert).
TERESA: Nun aber, Casanova, laß uns reisen.
CASANOVA: Noch einen sch' ich, der vielleicht
die Abfahrt
G.C.P.
Mir wehren könnte —
ANDREA (bitter): Wer kann wem was wehren?
(Steckt den Degen ein.)
SANTIS: So spricht ein Philosoph.
Wohlfeiler Spott.
ANDREA:
SANTIS: Sie nannten Tropf mich, also sind wir quitt.
CASANOVA; Andrea, Ihre Hand.
ANDREA (reicht sie -ibm): Glück auf die Reise!
101 —
TERESA (zu Anina):
Auch Sie, mein schönes Kind? Nun ja, wer kann
Ihm widerstehn. Wie war Ihr Name doch?
GUDAR (antwortet für Anina):
II
Anina,
TER ComrsA: Hold und unschuldsvoll. Wie konnt'
Es anders sein. Anina — an mein Herz!
(Sie umarmt sie stürmisch.)
TITO (kommt rasch berein):
Verzeihung —
CASANOVA: Suchst du wen?
Was will der Bursch?
SANTIS:
TITO: Mein Auftrag geht an die berühmte Tänzerin
Teessa aus Neapel.
G.C.H.P.
TERESA: An mich?
Was willst du von Teresa!
CASAN OVA:
TITO (verbeugt sich tief vor Teresa): O, ich dachte mir’s
gleich.
TERESA: Was willst du?
Sprich!
CASAN OVA:
Es ist nur für die Dame.
TITO:
CASANOVA: Hier gibt és kein Geheimnia.
Rede nur!
TERESA:
G.C.H.F.P.
CASANOVA: Nun, wird's?
T17O: Doch bitt' ich, keineswegs mich entgelten zu
lassen; wenn es den Herrschaften irgendwie unange-
G.C.H.F.P
nehm sein sollte.
CASANOVA: Rasch, ohne Vorwort; wer fragt nach
[Teresa?
Ein Herr? (Zu Teresa)
Darum die Eile? Ein Verfolger! (Zu Tito)
Nun, Tito, sprich! Ein Herr? Ein junger Herr!
Und Männer —
CASAN OVA (lachend) :
Gott sei dank!
TERESA (ebenso):
CASANOVA: So laß dir's wohl ergehn. Was mich
betrifft —
G.C.H.F.P.
Man wartet anderswo auf mich. In Brüssel,
In Petersburg, Madrid —
Drum wählst du Wien
TERESA:
CASANOVA: Und wollt' ich auch, ich könnte gar
nicht fort.
Manch dringendes Geschäft hält mich zurück. (Zu Santis)
Nicht wahr, Baron?
G.C.F.P.
SANTIS: Wieso? Mich meinen Sie?
Wenn es nur das ist, reisen Sie mit Gott.
Ich weiß nichts mehr davon. Hier meine Hand.
CASANOVA: Und hier die meine.
TERESA (glaubt zu begreifen): Wie Flaminia, Sie?
Ich dacht' mir’s gleich. Der wilde rote Mund —
Die himmlische Figur — wie gut versteh' ich's.
(Sie seufzt, dann umarmt sie Flaminia stürmisch.)
GUDAR (applaudiert).
TERESA: Nun aber, Casanova, laß uns reisen.
CASANOVA: Noch einen sch' ich, der vielleicht
die Abfahrt
G.C.P.
Mir wehren könnte —
ANDREA (bitter): Wer kann wem was wehren?
(Steckt den Degen ein.)
SANTIS: So spricht ein Philosoph.
Wohlfeiler Spott.
ANDREA:
SANTIS: Sie nannten Tropf mich, also sind wir quitt.
CASANOVA; Andrea, Ihre Hand.
ANDREA (reicht sie -ibm): Glück auf die Reise!
101 —
TERESA (zu Anina):
Auch Sie, mein schönes Kind? Nun ja, wer kann
Ihm widerstehn. Wie war Ihr Name doch?
GUDAR (antwortet für Anina):
II
Anina,
TER ComrsA: Hold und unschuldsvoll. Wie konnt'
Es anders sein. Anina — an mein Herz!
(Sie umarmt sie stürmisch.)
TITO (kommt rasch berein):
Verzeihung —
CASANOVA: Suchst du wen?
Was will der Bursch?
SANTIS:
TITO: Mein Auftrag geht an die berühmte Tänzerin
Teessa aus Neapel.
G.C.H.P.
TERESA: An mich?
Was willst du von Teresa!
CASAN OVA:
TITO (verbeugt sich tief vor Teresa): O, ich dachte mir’s
gleich.
TERESA: Was willst du?
Sprich!
CASAN OVA:
Es ist nur für die Dame.
TITO:
CASANOVA: Hier gibt és kein Geheimnia.
Rede nur!
TERESA:
G.C.H.F.P.
CASANOVA: Nun, wird's?
T17O: Doch bitt' ich, keineswegs mich entgelten zu
lassen; wenn es den Herrschaften irgendwie unange-
G.C.H.F.P
nehm sein sollte.
CASANOVA: Rasch, ohne Vorwort; wer fragt nach
[Teresa?
Ein Herr? (Zu Teresa)
Darum die Eile? Ein Verfolger! (Zu Tito)
Nun, Tito, sprich! Ein Herr? Ein junger Herr!