A113: Fink und Fliederbusch. Komödie in drei Akten (Journalisten, Der Unsichtbare und die zwei Schatten), Seite 58

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Beruf ist es nun einmal, mir — wie soll ich nur sagen,
mir — Höchstleistungen abzufordern — auf allen Ge¬
bieten — je nach den Jahren. Früher war es — allerlei
andres — jetzt — kommt eben die Politik dran! Wird
hoffentlich auch ganz amûsant werden.
Fliederbusch: Es sieht ganz danach aus... Aber
keineswegs, Herr Graf, kann man behaupten
Graf: — —?
Fliederbusch: Daß Sie das Leben besonders ernst
nehmen
Graf: Pardon, Herr Fink! Vielleicht nicht so wichtig
so pedantisch, aber gewiß ebenso ernst als — andre Leute;
nur eben in andrer Weise. Hat das Leben für mich
vielleicht weniger Spannung, w eniger Inhalt — oder
weniger — Gefahren als für — diese andre Seite?
Und wer weiß, ob meine politische Sportkarriere nicht
damit endet, — daß mich ein paar Fanatiker — oder
Pedanten — an einer Laterne aufhängen —?
Fliederbusch: Wir wollen nicht hoffen. Aber in
Ihrem letzten Augenblick, Herr Graf, würden Sie sich
doch einbilden — daß Sie für Ihre Überzeugung den
Tod erleiden!
Graf: Glauben Sie das wirklich — Herr Fink?"
Wie immer es mit mir endet — ich würde mit dem
tröstlichen Bewußtsein aus dem Dasein scheiden, — daß
ich stets nur ein Sporteman und — keine Sekunde
lang, — auch in der letzten nicht — ein Monomane ge¬
wesen bin.