A113: Fink und Fliederbusch. Komödie in drei Akten (Journalisten, Der Unsichtbare und die zwei Schatten), Seite 57

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Graf: Darauf kommt es doch in solchen Fällen
nicht an, Herr Fink!! Man könnte fast sagen: Im
Gegenteil. Ich habe schließlich... Sie erwähnten die
leidige Angelegenheit früher — auch den Baron Napador
nicht gehaßt, — ja, er war sogar beinah — ein Freund
von mir — und — doch hab' ich mich mit ihm — schlagen
müssen.
Fliederbusch: Und haben ihn sogar...
Graf: Ja — das, mein werter Herr Fink — steht
leider nicht mehr — Wenn man sich einmal so gegen¬
über steht — da will man eben der sein, der besser schießt.
Das hat nichts mit — Freundschaft zu tun. Man haßt
ja auch die Scheibe nicht, auf die man zielt — man will
treffen.
Fliederbusch: Mitten — ins Schwarze... ohne Haß.
Graf: Ach so... Sie, Herr Fink, finden es offenbar
anständiger ober großartiger oder weiß Gott was, wenn
man jemanden — aus Haß umbringt, als
Fliederbusch: Als — — aus sportlichem Ehr¬
geiz
Graf (frappiert): Dann. Gut. Ich akzeptiere das
Wort, Herr Fink. — Ich bin Sportsmann. Ja. Man
hat ja offenbar nur die Wahl in den meisten Dingen
des Lebens — Sportsmann — oder — — (Er zuckt.)
Fliederbusch: Oder — Monomane.
Graf (fast erfreut): Es scheint wirklich so. Vielmehr:
die Wahl hat man nicht. Man ist so — oder so organi¬
siert. Sie werden schon recht haben, Herr Fink! Mein