A128: Im Spiel der Sommerlüfte. In drei Aufzügen, Seite 82

und Vincenz. Er ist ja doch noch ein Bub — ich darf
doch? Sie küßt ibn. Also denk manchmal an mich,
junger Mann!
VINCENZ. Adieu, Hochwürden. Zu Eduard. Und du
sei brav, erweise dich der Ehre würdig.
JOSEFA. Grüß' dich Gott, Eduard. Küßt ihn.
VINCENZ. Um acht spätestens sind wir wieder da.
JOSEFA zum Kaplan. Adieu, Hochwürden.
KAPLAN. Auf Wiedersehen, Frau Josefa.
KATHI kommt. Das Gepäck ist schon alles im Om¬
nibus drin.
JOSEFA, VINCENZ, GUSTI ab.
EDUARD und der KAPLAN zum Gartenzaun, winken
nach links rückwärts, wo der Omnibus offenbar davonfährt.
Fußwanderer sind rechts rückwärts zu seben, reden, singen, ver-
schwinden wieder.
KAPLAN stebt regungslos.
EDUARD nach einer Weile. Hochwürden, ich bin
bereit.
KAPLAN. Also vorwärts!
EDUARD. Zu den Orchideen.
KAPLAN. Wo hast du denn deine Botanisier-
büchse?
EDUARD. Richtig! Die die... hab’ ich gestern
abend liegen lassen in der Fallenböckhütte.
KAPLAN. So... Weißt du übrigens, daß der alte
Hofrat heute nacht gestorben ist?
+ / Tröttert
EDUARD bedauernd. Oh!./. Er war schon ein sehr
alter Mann.
Nach eene
KAPLAN will ihm etwas erwidern, läßt es aber sein.
EDUARD. Und die Botanisierbüchse können wir ja
kleinen Taun.
im Vorbeigehen abholen. Hat sie sicher keiner davon-
me [per] your most
getragen.
KATHI zurück durch die Gartentür.
EDUARD. Seien Sie so gut, Kathi, das Buch da, den
Atlas, tragen Sie in mein Zimmer hinauf, daß nichts
geschieht.
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