A139: Casanovas Heimfahrt, Seite 27

Indes berichtete Olivo dem Abbate in aller Ausführlichkeit,
wie er Casanova wiedergefunden. Wie verloren hielt Amalia auf
die herrische braune Stirn des teueren Gastes ihren leuchtenden
liefen
Blick geheftet. Die Kinder waren in den Garten gelaufen; Maroo-
lina hatte sich erhoben und sah ihnen durchs offene Fenster
nach. Der Abbate hatte Grüsse vom Marchese Celsi zu bestellen,
sammt
der, wenn es seine Gesundheit zuliesse, heute Abend mit Gemahlin
bei seinem werten Freund Olivo erscheinen wollte..Das trifft
sich gut, sagte dieser, da haben wir gleich dem Chevalier zu
Ehren eine hübsche kleine spielgesellschaft; die Brüder Ricardi
erwarte ich gleichfalls und auch Lorenzi kommt; die Kinder sind
ihm auf seinem spazierritt begegnet.“ - „Er ist noch immer da?“
fragte der Abbate. Schon vor einer Woche hiess es, er solle zu
seinem Regiment abgehen."- „Die Marchesa“, meinte Olivo lachend,
wird ihm beim Obersten einen Urlaub erwirkt haben".-.Es wundest
mich“, warf Casanova ein, „dass es für Mautücke Offiziere jetzt
Urlaub gibt." Und er erfand weiter: „Zwei meiner Bekannten,
einer aus Mantua, der andere aus Cremona, sind Nachts mit ihren
Regimentern in der Richtung gegen Mailand abmarschiert.“ -.Gibt’s
Krieg" fragte Marcolina vom Fenster her; sie hatte sich unge-
wandt, die Züga ihres umschatteten Gesichts blieben undeutbar,-
doch ein leises Beben ihrer Stimme hatte Casanova als Einziger
wohl gemerkt. Ja wird vielleicht zu nichts kommen", xxx
reichttung
er. Aber da die Spanier eine drohende Haltung annehmen, heisst