A139: Casanovas Heimfahrt, Seite 39

décembre Fé¬
Geist sein."
erberge, als
G.C.P.
D
Meiner Ansicht nach, Herr Chevalier, bedeutet das durch-
Selle fête.
it folgeri
aus keinen Widerspruch. Aber Sie werden vor allem zu beweisen
haben, dass man Voltaire einen Gottesleugner nennen darf." -
Nun war Casanova in seinem Element. Im ersten Kapitel
G.C.F.P.
seiner Streitschrift hatte er eine ganze Menge von stellen aus
Voltaires Werken, insbesondere aus der berüchtigten Pucelle zu-
besonders
sammengetragen, die ihm vernützlich geeignet schienen, dessen Un-
gläubigkeit zu beweisen; und die er nun dank seinem vorzüglichen
misamen
Gedächtnis mit seinen eigenen Gegenargumenten wörtlich zu zitie-
ren wusste. Aber in Marcolina hatte er eine Gegnerin gefunden,
die ihm sowohl an Kenntnissen wie an Geisteschärfe wenig nach-
gab und ihm überdies, wenn auch nicht an Redegewandtheit, so doch
an eigentlicher Kunst und insbesondere an Klarheit des Ausdrucks
weit überlegen war. Die Stellen, die Casanova als Beweise für die
Spottlust, Zweifelsucht und Gottlosigkeit Voltaires auszulegen
versucht hat te, deutete Marcolina gewandt und schlagfertig al
obensoviele Zeugnisse für des Franzosen wissenschaftliches schrift-
G.F.P.
sowie
stellerisches Gerie, und für sein unermüdlich heisses Streben
nach Wahrheit, und eie sprach es ungescheut aus, dass Zweifel,
Spott, ja dass der Unglaube selbst, wenn er mit so reichen Wissen,
Et.egebil
solch unbedingter Ehrlichkeit und solch hohem Mut verbunden sei,
Gott wohlgefälliger sein müssen von Eigennutz und Herrscheucht nicht