A139: Casanovas Heimfahrt, Seite 50

Die paar goldstücke waren - Sie wissen es wohl - ein Hochzeits-
geschenk, das ich, als preund von Amaliens Mutter... Doch wozu
überhaupt davon reden. Was sollen mir die paar Dukaten? Ich
stehe an einer Wende meines Schicksals“, setzte er absichtlich
laut hinzu, so dass ihn der Marchese, der nach ein paar Schritten
stehen geblieben war, hören konnte. Olivo tauschte einen Blick
mit Casanova, um sich seiner Zustimnung zu versichern, dann be-
merkte er zum Marchene.. Der Chevalier ist nämlich nach Venedig
zurückberufen und reist in wenigen Tagen nach seiner Vaterstadt
ab."- Vielmehr", bemerkte Casanova, während sie alle sich dem
Hause näherten, man ruft bereits seit geraumer Zeit nach mir
und immer dringender. Aber ich finde, die Herren senatoren ha-
ben sich lange genug Zeit gelassen. Mögen nun xxx sich in
Geduld fassen?- „Ein Stolz“, sagte der Marchese, zu dem Sie in
höchsten Massa berechtigt sind, Chevalier!"
Als sie aus der Allee auf die Wiese hinaustraten, die
nun sohon völlig im Schatten dalag, sahen sie, dem Hause nahe,
die kleine Gesellschaft versammelt, von der sie erwartet wurden.
Alle erhoben sich, um ihnen entgegen zu gehen, zuerst der Abbate,
zwischen Maroolina und Amal ia; ihnen folgte die Marchess, ihr
zur Seite ein hochgewachsener Bartloser junger Offizier in roter
silberverschnürter Uniform und glänzenden Reiterstiefeln, der
kein anderer sein konnte als Lorenzi. Wie er zu der Marchesa