A139: Casanovas Heimfahrt, Seite 51

lange
ich's denn nicht was ist denn
entre le
sprach, ihre weissen gepuderten Schultern mit dem Blicke strei-
fend als eine wohlbekannte Probe von nicht minder bekannten
die Manches -
hübschen Dingen; noch mehr die Art, wie sie mit halbgeschlosse-
nen Lidern lächelnd zu ihm aufsah, konnte auch weniger gefahrene
über die Natur der zwischen ihnen bestehenden Beziehungen nicht
in Zweifel lassen; sowie auch darüber, dass sie keinen Wert da-
rauf legten, sie vor irgend jemandem geheim zu halten. Sie un-
terbrachen ihr leises aber lebhaftes Gespräch erst, als sie den
Herankommenden schon gegenüberstanden.
Olivo stellte Casanova und Lorenzi einander vor. Die
Beiden massen sich mit einem kurzen kalten Blick, in dem sie
sich gegenseitig ihrer Abneigung zu versichern schienen, dann lä-
chelten sie beide flüchtig und verneigten sich, ohne einander die
Hände zu reichen, da jeder zu diesem Zweck dem Andern hätte ei-
nen Schritt entgegentreten müssen. Lorenzi war schön, von schma-
lem Antlitz und in Anbetracht seiner Jugend auffallend scharfen
Zügen; xxx im Hintergrund seiner Augen schillerte irgend etwas insondere
das den Erfahrenen zur Vorsicht mahnen musste. Nur eine Bekunde
lang überlegte Casanova, an wen ihn Lorenzi erinnerte. Dann wuss-
te er, dass es sein eigenes Bild war, das ihm, um dreissig Jahre
auch unterhaltungen:
verjüngt, hier entgegentrat. xxx
Bin ich etwa in seiner Gestalt wiedergekehrt! von
er sich xxx. Da müsste ich doch vorher gestorben sein.. Und