A139: Casanovas Heimfahrt, Seite 57

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„Ich konnte dem König diese Mühe ersparen“, erwidert.
Casanova ruhig,, und hoffe, dass Sie, Leutenant Lorenzl, sich mit
einer Erklärung zufrieden geben werden, gegen die der Bürgermeis-
ter von Nürnberg nichts einzuwenden hatte, dem ich sie bei einer
im übrigen gleichgiltigen Gelegenheit vorzutragen die ghre hat-
„Unch da die an dieser in Spannung schwiegen“
te. Das Alphabet ist bekanntlich allgemeines gut. Ich habe mir
eine Annahl Buchstaben ausgesucht, die mir gefallen, und mich zum
Edelmann gemacht, ohne einem Fürsten verpflichtet zu sein, der
meine Ansprüche zu würdigen kaum im Stande gewesen wäre. Ich bin
Casanova Chevalier von Seingalt. Es täte mir leid um Ihretwil-
len, Leutenant Lorenzi, wenn dieser Name Ihren Beifall nicht fin-
den sollte. “-.5eingalt - ein vortrefflicher Name“, sagte der
Abbate und wiederholte ihn ein par Mal, als schmeckte er ihn mit
den Lippen nach.- „Und es gibt niemanden auf der Velt“, rief
Olivo aus, der sich mit höherem Rechte Chevalier nennen dürfte
als mein edler preund Casanova!"- „Und sobald Ihr Ruhm, Lorenzi",
fügte der Marchese hinzu, so weit erschallen sollte, als der des
Herrn Casanova, Chevalier von seingalt, werden wir nicht zögern,
wenn es Ihnen so beliebt, auch Sie Cheval der zu nennen". - Casa-
nova, ärgerlich über den unerwünschten Beistand, der ihn von al-
len Seiten wurde, war oben im Begriffe sich ihn zu verbitten,
um seine Sache persönlich weiterzuführen, als aus dem Dunkel des
Gartens zwei eben noch anständig gekleidete, alte Herren an den