A139: Casanovas Heimfahrt, Seite 65

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Die Ricardi bestanden darauf, dass weitergespielt stürde.
Der Marchese, sehr aufgeräumt, gab ihnen eine Bank. Sie rückten
mit den Goldstücken heraus, die Casanova sie hatte gewinnen las-
sen. In zwei Minuten hatte der Marchese sie ihnen abgenommen
und lehnte es entschieden ab, mit ihnen weiter zu spielen, wenn
sie nicht Bargeld vorzuweisen hätten. Sie rangen die Hände.
Der Aeltere begann zu weinen wie ein Kind. Der Andere küsste
ihn wie zur Beruhigung auf beide Wangen. Der Marchese fragte,
ob sein Wagen schon wieder zurückgekommen sei. Der Abbate be-
jahte; er hatte ihn vor einer halben Stunde vorfahren gehört.
Der Marchese lud den Abbate und die Brüder Ricardi xxx in sei-
nen Wagen ein; er wollte sie vor ihren Wohnhäusern absetzen, und
alle verliessen das Haus.-
Als die Andern fort waren, nahm Olivo Casanovas Arm,
Cassion
und versicherte ihm immer wieder, mit Thränen in der Stimme, dass
alles in diesem Hause ihm, Casanova gehöre und dass er damit
schalten möge, wie es ihm beliebe. Sie kamen an Marcolinens Fen-
ster vorbei. Ja var nicht nur verschlossen, auch ein Gitter war
vorgeschoben und innen senkte sich ein Vorhang herab. Es gab
Weiten, dachte Casanova, wo all das nicht### nützte oder wo es wenig-
stens nichts zu bedeuten hatte. Sie traten ins Haus. Olivo liess
es sich nicht nehmen den Gast über die etwas knarrende Treppe
bis in das Turngemach zu begleiten, wo er ihn zum Abschied umarmte.