A139: Casanovas Heimfahrt, Seite 82

Casanova erlabte sich an Milch, Butter, Eiern, Veissbrot und dann
noch an Pfirsichen und Trauben, die ihm köstlicher dünkten als
irgend welche, die er jemals genossen. Die drei Mädchen, kamen
über den Rasen herbeigelaufen, Casanova küsste sie alle, und der
Dreizehnjährigen erwies er kleine Liebkosungen in der Art, wie
sie sich gestern solche auch vom Abbate hatte gefallen lassen;
doch die Funken, die in ihren Augen aufglimmten, waren, wie Casano-
at der
was eines anders
va wohl erkannte, nicht allein von der Lust/an einem kindisch-
harmlosen spiel entzündet. Olivo hatte seine Freude daran, wie gut
der Chevalier mit den Kindern umzugehen verstünde..Und Sie wol-
len uns wirklich schon morgen wieder verlassen" fragte er schüch-
tern -zärtlich.- „Heute Abend“, sagte Casanova, aber mit einem
scherzhaften Blinzeln. „Sie wissen ja, mein bester Olivo, die Se-
natoren von Venedig."- „Haben es nicht um Sie verdient“, unter-
brach ihn Olivo lebhaft.,Lassen Sie sie warten, Bleiben Sie bei
uns bis übermorgen, nein, eine Woche lang, “Casanova schüttelte
langsam den Kopf, während er die kleine Teresina bei den Händen
gefasst und zwischen seinen Knisen wie gefangen hielt. Sie ent-
wand sich ihm sanft mit einem Lächeln, das gar nichts Kindliches
mehr hatte, als Amalia und Maroolina aus dem Hause traten,jene
mit einem schwarzen, diesemit einem weissen Shawltuch über den
hellen Gewändern. Olivo forderte sie beide auf ihre Bitten mit
der seinigen zu vereinen. Es ist unmöglich“, sagte Casanova mit