A139: Casanovas Heimfahrt, Seite 135

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Erfüllung war an Marcolinens Herzen. gr hielt die Frau in sei-
nen Armen, an die er sich verschwenden durfte, um sich unerschöpf-
lich zu fühlen;- an deren Brüsten der Augenblick des letzten
Hingegebenseins und des neuen Verlangens in einen einzigen von
ungeahnten Seelenwonne zusammenfloss. War an diesen Lippen nicht
Leben und Sterben, Zeit und Ewigkeit gines? War er nicht ein
Gott - Jugend und Alter nur eine Fabel, von Menschen erfunden?-
Heimat und Fremde, Glanz und glend, Ruhm und Vergessensein - wesen
lose Unterscheidungen zum Gebrauch von Ruhelosen, von Einsamen,
von Eiteln – und sinnlos geworden, wenn man Casanova war und Mar-
oolina gefunden? Unwürdig, ja lächerd icher von Minute zu Minute
erschien es ihm sich, einem Vorsatz getreu, den er früher, xxx als
Kleinmütiger gefasst, aus dieser Wundernacht stumm, unerkannt,
wie ein Dieb zu flüchten. Im untrüglichen Gefühl ebenso der Be-
sition
glückende zu sein als er der Beglückte war, glaubte er sich zu
reinen namen zu neuwen.
dem Wagnis entschlossen, sich zu erkennen zu gehen, wenn er sich
auch immer noch bewusst war, damit ein grosses Spiel zu spielen,
das er, wenn er es verlor, bereit sein musste,mit dem Leben zu
bezahlen. Noch war undurchdringl iche Dunkelheit um ihn, und bis
durch den dichten Vorhang das erste Dämmern brach, durfte er ein
geständnis hinauszögern, an dessen Aufnahme durch Marcolina sein
a sein leben
nicht
Schicksal hing. Aber war denn gerade dieses stummselige-stiss-
verlorene zusammen sein dazu gemacht, ihm Marcolina von kuss zu