A139: Casanovas Heimfahrt, Seite 156

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zirke. War dies nicht die Kirche, in der Martina zur Beichte ge-
gangen war- und dies nicht das Haus, in xxxx dem er die blasse
G.C.H.F.P.
totkranke Agate auf seine Veise wieder rot und gesund gemacht
hattet- und hatte er in jenem nicht den sch uftigen Bruder der
reizenden Silvia wann und blau geprügelt? Und in jenem sei-
tenkanal das kleine gelbliche Haus, auf dessen wasserbespülten
G.C.H.F.P.
Stufen ein dickes Frauenzimmer mit nackten Füssen stand... Ehe
G.H.F.F:S
er sich noch zu besinnen vermochte, welche Erscheinung aus fernen
Jugendtagen er dahin zu versetzen hatte, war das Schiff in den
großen Renal
Canale grande eingelenkt und fuhr nun auf der breiten Wasser-
Casener &c
weiter.
leussen
strasse zwischen Palästen her. Es war Æhm von seinem Traume her, 4
als wär er erst tag’s vorher dem alben Weg gefahren. An der Rial-
tobrücke stieg Casannova aus; denn er sich zu Herrn Bragadino
begab, wollte er in einem nahen kleinen wohlfeilen Gasthof, des-
sen er sich der Lage, aber nicht dem Namen nach erinnerte, sein
a tres
Gepäck unterbringen und sich eines Zimmers versichern. Er fand
das Haus verfallener, oder mindestens vernachlässigter, als er es
liche
im Gedächtnis bewahrt hatte; ein verdrossener unrasierter Kell-
trabenden
ner wies ihm einen wenig freundlichen Raum mit der Aussicht auf
s nicht
vieh
die fensterlose Mauer eines gegenüberliegenden Hauses an. Doch
e fragte
Casanova wollte keine Zeit verlieren; auch war ihm, da sich seine
Sva ver¬
Barschaft auf der Reise beinahe gänzlich erschöpft hatte, der nie
gehre¬
drige Preis des Zimmers sehr erwünscht; so beschloss er vorläu-