A143: Die Frau des Richters. Novelle, Seite 22

Es kam wohl vor, dass der eine oder andere
auptleiten wie auch
Tischgenosse ihn mit eher scherzhaftun
klingenden als ernsthaften Worten zu be-
schwichtigen suchte, dafür aber gab es
einen, der in jedempall seine Partei
nahm, ihn wohl auch in seinen aufrühreri-
schen peden mit philosophischen und histo
psch curpt i tiderit hilé
rischen Gründen/ zu unterstützen suchte,
und sich in der Hitze der Rede zuweilen
zu noch schlimmeren und gefährlicheren
Aeusserungen, ja bis zu Prophezeiungen und
prohungen verstieg, wie man sie nicht ein
mal von Tobias Kleuk, jemals zu hören be-
wiederlicher Weise der Richter in (
kam. Und dieser eine war Adalbort Wegelein,
who is well hohere Beaux
Richter in Karolsmarkt, ein Altersgenosse
Sinter
des Tobias, früker einen
auch sein Schul¬
und rund die so
was
kamerad, in jener fernen zeit,da beider
Eltern in den gleichen,bescheidenen.doch
auskömmlichen verhältnissen gelebt hat.
in Schulkove at
ten bis durch den allzu frühen Tod des
Schlossermeisters, der die Seinen vermö-
Und dieser eine war wunderlicher Weise
auch der Pichter in Karolsmarkt, Adalbert Wogelein,
eurdiger
ein Altersgenosse und früher Schulkamerad
und Freund des Tobias. Beider Eltern hatten
in den gleichen bescheidenen, doch auskömm-
lichen Verhältnissen gelebt,bis durch den
frühen Fod des Schlossermeisters, der die
Seinen vermögenslos zurückliess, sich zwi-
schen den beiden Familien eine tiefere
Went in
The
Kluft aufgetan, was aber in der Beziehung
nicht ein halb
der beiden vnaben wiehts xxx änderussie
pul
vielmehr in eigentümlicher weise fester
me ohnul
zu knüpfei schien Ja, es durfte sonderbar
mark
erscheinen,wie nun Adalbert, in muster
haften, sanfter und fleissiger Schüler, zu
dem ungebärdigen und unverlässlichen To¬
bias allmählig in ein Verhältnis von Abhän-
genett
" " [S] Bohne stukenl
gigkeit ja Hochnäsigheit zu geraten schien
und sich von ihm nicht nur allerlei kind
lich-harmlosen spass, sondern auch gele-
gentliche Bosheit und Tyrannei mit Lang