A144: Traumnovelle, Seite 45

kleine Zimmer sah plötzlich überfüllt
aus. Fridolin erschien sich überflüs-
sig, empfahl sich und würde von Rüdi¬
ger zur Tür geleitet, der sich zu ei¬
nigen Dankesworten verpflichtet fühl¬
te und die Hoffnung aussprach ### ihn
bald wiederzusehen.
Fridolin, vor dem Haustor, sah zu
III.
ds Fenster auf, das er früher geöffnet
hatte,die Flügel zitterten leise int
der Vorfrühlingswind, der durch die
Gassen zog. Die Menschen, die dort
oben geblieben waren, die Lebendigen
den
geradeso wie der Tote,waren ihm in
gleicher Weise gespensterhaft unwirk-
for the 1st
lich. Er selbst erschien sich wie ent-
soehr
ronnen.Nicht wie aus einem Erlebnis,
als
eher wie aus einen schwermütigen Zau
mit einem Mal
ber, der nun seine Macht verloren. Das
Einzige,was er wie eine Nachwirkung
I am der let mea
empfand,war der Umstand,dass er kei¬
ne rechte Lust hatte nach Hause zu
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gehen, Obzwar seine Gereiztheit gegen-
über Albertinenziemlich geschwunden
war.) Der Schnee in den Strassen war
geschmolzen, links und rechts waren
kleineschmutzig-weisse Häuflein auf-
geschichtet, die Gasflammen in den
Laternen flackerten,von einer nahen
Kirche schlug es elf.Fridolin be-
schloss noch eine halbe Stunde in ei-
ner stillen Kaffechausecke nahe seiner
Wohnung zu verbringen und nahm den
Weg durch den Fathauspark.Auf be -
schatteten Bänken sass da und dortein
Paar,eng aneinandergeschmiegt, als
wäre wirklich schon der Frühling da
assur en trouver,
und die Luft,Grotz der trügerischen
strause
Wärme nicht (voll) Gefahren Marianne
(wurde ihm plötzlich als löste sie sich
von all den Andern los wirklicher; et sein
schade, dachte er, denn er glaubte sich
ganz entschlossen das Abenteuer nicht