einem ja die Veiber meistens... aber in diesem Fall hab'
ich’s glauben müssen, wie Sie einsehn. Und es ist eigent-
lich merkwürdig, wie Ihnen Männer sind: es hat mich teil-
weise geärgert wegen der Ungelegenheiten, aber es hat mir
doch eigentlich auch geschmeichelt, weil ja das wirklich
schön von einer Frau ist, wenn sie einen so ausserordent-
lich gern hat - nicht wahr?“
"Ja."
"Also nun war ich riesig freundlich mit ihr und zärlich
und hab' sie auf die Stirn geküsst - und hab.' so die ge
wissen Bemerkungen gemacht; aber sie ist doch immerfort
recht still geblieben und hat mich mit ihren grossen Au-
gen so ernst angesenn. - Und dann fangt sie wieder an:
“Was werd’ ich nur machen?... Gieb mir doch einen Rat
Paul!... Du weisst, wie lieb ich dich habe." Sie können
sieh denken, gemütlich war die Situation eigentlich nicht
für mich. Edlich kommt mir ein rettender Gedanke, und so
naheliegend, so selbstverständlich, dass ich eigentlich
hab' laehen müssen. "Weisst du vas," sag' ich ihr, "es ist
ja ein wahres Glück, dass du verheiratet bist.“ Sie fasst
mich bei den Händen und hört gespannt zu. “Mäch‘ deinem
ich’s glauben müssen, wie Sie einsehn. Und es ist eigent-
lich merkwürdig, wie Ihnen Männer sind: es hat mich teil-
weise geärgert wegen der Ungelegenheiten, aber es hat mir
doch eigentlich auch geschmeichelt, weil ja das wirklich
schön von einer Frau ist, wenn sie einen so ausserordent-
lich gern hat - nicht wahr?“
"Ja."
"Also nun war ich riesig freundlich mit ihr und zärlich
und hab' sie auf die Stirn geküsst - und hab.' so die ge
wissen Bemerkungen gemacht; aber sie ist doch immerfort
recht still geblieben und hat mich mit ihren grossen Au-
gen so ernst angesenn. - Und dann fangt sie wieder an:
“Was werd’ ich nur machen?... Gieb mir doch einen Rat
Paul!... Du weisst, wie lieb ich dich habe." Sie können
sieh denken, gemütlich war die Situation eigentlich nicht
für mich. Edlich kommt mir ein rettender Gedanke, und so
naheliegend, so selbstverständlich, dass ich eigentlich
hab' laehen müssen. "Weisst du vas," sag' ich ihr, "es ist
ja ein wahres Glück, dass du verheiratet bist.“ Sie fasst
mich bei den Händen und hört gespannt zu. “Mäch‘ deinem