ward, der sich mir eröffnet, oder durch die Verän-
derung an sich, welche sich zutrug - ich kann's noch
nicht entscheiden. Ich habe abgeschlossen mit meinem
bisherigen Studium. Zu all den schönen Dingen, die
ich neulich ins Feuer geworfen habe, flog schliess-
lich auch die Philosophie. Es war am gleichen Abend,
an dem Cyprian so mismutig von mir geschieden war.
Ich sass immer noch vor dem Kamine, wo meine Vergan-
genheit eben gänzlich verglimmen wollte. Da trat mein
Freund Robert, der Mediziner, ein und reichte mir mit
seiner gewohnten Lebhaftigkeit die Hand. Kein Anderar
konnte mir eben jetzt willkommen sein. Er ist einer
von jenen, die lächeln, wenn man von Idealen spricht,
weil sie die Welt nie in solchem Dämmerlicht er-
schauten. Sein Temperament skizziert Leidenschaften,
ohne sie jemals auszufuhren, und bei jenen Frauen,
die solche Skizzenblätter der Leidenschaft lieben,
hat er viel Glück. Er ist geistreich und genussüeh-
tig, dabei aber macht er sich lustig über Geist und
Genuss. Er lebt nur für die Gegenwart, und kennt we-