pierene Schwärmerei, den vergilbten Idealismus in den
Ofen werfen, wo sie - wie mir scheint - am allermeis-
ten hinpasst. Du sonderbarer Dämon Leben! wenn ich
dir schon angehöre: warum schliessest du mich nicht
völlig in deine Arme? warum lässest du mich nicht
empfinden jedes Rauschen des Bluts in deinem weitver-
zweigten Geäder? Aber ich ruhe recht weit von deinen
Herzen, vom Mittelpunkt des bewegten Seins.
So sitz' ich denn vor dem Kamin, in dessen zu-
ckenden Flammen ein gut Teil meines Lebens gleichsam
todessehnsüchtig verglüht. Auch zerstäubte Rosen, zur
Blütezeit von ihr gepflückt, traute Briefe von ihrer
Hand, Lieder, die ich in hoffnungsreicherer Zeit dem
Liebchen geweiht, flattern ins Feuer, sind dahin.
Sonderbar, mir ist wieder, als hätte meine Exis-
tenz doch einen Sinn. Ob aber diese freundlichere
Stimmung durch den neuen Gesichtskreis hervorgerufen