A171: Spiel im Morgengrauen. Novelle, Seite 28

sich
Stunde bin ich wieder dort“, sagte er sich.
In der Minute darauf sass er mit den
Andern in einem halbdunkeln entlegenen
Winkel des Lokals, wo von Frühlingsluft
und -Licht nichts mehr zu merken war. Er
hatte den Sessel zurückgeschoben,womit er
deutlich zu erkennen gab, dass er nicht
nitz daran dachte sich an der Partie zu be
motuelleur le septembre
teiligen.Der Consul,ein hagerer,eleganter
Mensch von unbestimmtem Alter mit eng
lisch gestutztem Schnurrbart und rötbieh
grauem dünnen Haupthaar,gustierte eben mit
der ihm eigenen Gründlichkeit eine Karte,
ihm
die er Doktor Flegmann,arha der
Bankhalter,zugeteilt.Er gewann Dr.Flegmann
— schob ihm die Bank zu deren Inhalt sich
auf hundert Gulden belief und nahm neue
Noten aus seiner Brieftasche.Zukktnicht
bmerkte
mit der Wimper“,sagte Wimmer mit ironischer
Hochachtung.-.Wimperzucken ändert nichts
Rapho
an Tatsachen", erwiderte Flegmann kühl mit
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halbgeschlossenen Augen. Der Regiments-
arzt Tugut legte eine Bank mit zweihundert
Gulden auf. -Das ist heut wirklich nichts
für mich,dachte Willi und lehnte sich
noch weiter zurück. Der Schauspieler Elrif,
ein junger Mensch aus gutem Hauseundbei¬
le
Maçon
wyn
sehr berühmt durch seine Talentlosigkeit
serve
und Beschränktheit, liess Willi in die Kar-
ten sehen.Er setzte (Immer) kleine Beträge
und schüttelte ratlos den Kopf, wenn er
perte
verlor. Tugut hatte in wenigen Minuten
seine Bank verdoppelt.Der Sekretär machte
bei Elrif eine Anleihe, Ei Doktor Flogmann
nah m neuerdings Gold aus seiner Briefta-
sche.Tugut wollte sich zurückziehen, als
der Consul ohne nachzuzählen den ganzen Ba-
trag auf eine Karte setzte. Er verlor und
heimbe
hatte, wie sich zeigte, fast dreihundert Gul-
Bonn
den zu zahlen. Mit einem Griff in seine
Westentaschebeglich er die Schuld. „Noch
einmal? fragte er Tugut.Der Regimentsarzt
-48 tät.
¬nuers leid,s ich