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mich vergessen. Und das, liebe Marie, das ist es, um was
ich Sie bitten möchte: Dass Sie sich seiner annehmen,
wenn ich nicht mehr da bin. Sie könnten ihm viel Leid
damit ersparen.
Ich versteh ja immer weniger - Was heisst denn das al-
Marie:
les? Ach, lassen Sie mich doch gehen.
Wenn es Ihnen beliebt. Aber Sie haben doch selbst kei-
Elisa:
ne Lust dazu. Und ich bin ja gleich zu Ende. Nur noch
ein paar Worte. Dass ich die Absicht habe mir meine
Existenz anders einzurichten, als mir xxx bisher be-
schieden war, das ist Ihnen doch klar geworden?
Sie sind nicht seine Frau?
Marie:
Nein. Aber auch wenn ich seine Frau wäre, ging ich auf
Elisa:
und davon. Nur für Sie wird die Sache dadurch beträcht-
lich einfacher, dass wir nicht verheiratet sind. Ich
habe die Dummheit begangen vor vier Jahren mit ihm
durchzugehen; aus dem Haus meiner Mutter, wo ich's
auch nicht sonderlich gut gehabt habe. Mein Vater ist
nämlich als Major in Rovereto gestorben, schon vor
zwölf oder fünfzehn Jahren, und seither hat’s für meine
Mutter, die da unten zuhause war, überhaupt nichts an-
deres gegeben als Kirchgang und Gebet. Ein lustiges
Leben war es wahrhaftig auch damals nicht. Es hätte
vielleicht nicht einmal der Karl kommen müssen, Er hat
bei uns im Haus gewohnt. Und wie das schon so geht-
na, Sie haben ja auch eine Ahnung, wenn man sich so Tag
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mich vergessen. Und das, liebe Marie, das ist es, um was
ich Sie bitten möchte: Dass Sie sich seiner annehmen,
wenn ich nicht mehr da bin. Sie könnten ihm viel Leid
damit ersparen.
Ich versteh ja immer weniger - Was heisst denn das al-
Marie:
les? Ach, lassen Sie mich doch gehen.
Wenn es Ihnen beliebt. Aber Sie haben doch selbst kei-
Elisa:
ne Lust dazu. Und ich bin ja gleich zu Ende. Nur noch
ein paar Worte. Dass ich die Absicht habe mir meine
Existenz anders einzurichten, als mir xxx bisher be-
schieden war, das ist Ihnen doch klar geworden?
Sie sind nicht seine Frau?
Marie:
Nein. Aber auch wenn ich seine Frau wäre, ging ich auf
Elisa:
und davon. Nur für Sie wird die Sache dadurch beträcht-
lich einfacher, dass wir nicht verheiratet sind. Ich
habe die Dummheit begangen vor vier Jahren mit ihm
durchzugehen; aus dem Haus meiner Mutter, wo ich's
auch nicht sonderlich gut gehabt habe. Mein Vater ist
nämlich als Major in Rovereto gestorben, schon vor
zwölf oder fünfzehn Jahren, und seither hat’s für meine
Mutter, die da unten zuhause war, überhaupt nichts an-
deres gegeben als Kirchgang und Gebet. Ein lustiges
Leben war es wahrhaftig auch damals nicht. Es hätte
vielleicht nicht einmal der Karl kommen müssen, Er hat
bei uns im Haus gewohnt. Und wie das schon so geht-
na, Sie haben ja auch eine Ahnung, wenn man sich so Tag