A20: Flucht in die Finsternis (Der Verfolgte, Wahnsinn), Seite 82

sollte er sie auch ungebracht haben? Das ist vielleicht viel häu-
lerhand
figer, als man ahnt. Es wäre interessant diesen Dingen nachzugehen.
Vielleicht ahnt er das Gleiche von mir und ist darum so auffal-
das
ukunftsbildes. Otto
lend liebenswürdig. Gibt es am Ende eine Art Freimaurerzeichen
ostre
zlic
für uns Mörder? Sonderbar, er hält noch immer meine Hand fest...
Fecha Salin
nach
In diesem Augenblick trat Hofrat Kanto ein. Robert
enwachte sofort aus seinem Wahn,erwiderte den Willkommgruss des
ber-
Wm.
Hofrats mit Unbefangenheit und bald war zwischen dendrei Herren
ein berufliches Gespräch im Gang, im Verlauf dessen Robert Gele-
genheit nahm, seine Ideen zur Umgestaltung des musikalischen Un-
Man hart ihm mit Interesse an
terrichtswesens vorzubringen, die mit Interesse angehört wurden.
Nachher stattete er einigen Amtskollegen in ihren Kanzleien Besu-
under
che ab; und manche beglückwünschten ihn zu seiner Genesung in so
scherzhaftem Ton, als hätten sie seine Erkrankung nie recht ernst
genommen.
Zu Mittag speiste er mit dem Ministerialsekretär Weg-
ner, der ihn in seiner beshaften Weise mit allerlei Amtsklatsch
unterhielt, nachher spielten sie nach alter Gewohnheit eine Partie
wonder
Billard, und so war es schon später Nachmittag, als Robert die
Treppe zur Wohnung seines Bruders hinaufschritt. Da dieser noch
bunden
ordinierte, meldete er sich bei Marianne als heimgekehrt und er-
zählte ihr von seiner Bergwanderung mit Doktor Leinbach, wobei er
Robert
dessen Ausrüstung in humoristischer Weise übertrieb und insbe-
sondere den Inhalt des Rucksacks durch Hinzuerfindung von Konser-
Bemerkungen für
te, die
venbüchsen und Schnapsflaschen ins Lächerliche zu steigern wusste.
sich nach der Inbegriff seiner