A20: Flucht in die Finsternis (Der Verfolgte, Wahnsinn), Seite 88

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ihm nichts gesagt. Aber er ahnt sie vielleicht. Ich darf nicht
eine wieder
so lange stumm bleiben. Er sieht zwar durch das Wagenfenster
aufen.
auf die Strasse hinaus, aber mein Schweigen fällt ihm auf. Er
G.H.F.P.
fühlt, dass ich ihm etwas verberge, so geht nicht de weiter.
Ich muss ihm die Wahrheit sagen. Wenn nicht heute, so morgen.
Es muss Klarheit werden zwischen mir und ihm.
meinte
„Im übrigen“, xxxOtto, indem er sich plötzlich wieder
zu seinem Bruder wandte, „wir sind da etwas weit abgekommen.
Hasidu mir nicht nochirgend ein Leid zu klagen?
leichtern Tins
„Wozu?“ erwiderte Robert gleichfalls
leuvend
„Da du mich ja doch für einen niederträchtigen Komödian-
ten hältst, weil ich nicht sämtliche Hotelstubenmädchen der
Schweiz wegen versuchten Giftmordes habe verhaften lassen.
Otto ging auf den Scherz nicht ein. „Weisst du,was
ich glaube,“ sagte er in dem ernsthaften, etwas strengen Ton, der
ihm manohmal eigen war, „dass dir nach der langen Paulenzerei
die regelmässige Arbeit sehr heilsam sein wird. Und was dein
zuokendes Augenlid anbelangt, so braucht du dir nicht die gering-
sten Sorgen zu machen."
sich ihm zu.
Erschrocken wandte Möbert
„Du hast es bemerkt p“
Otto seufzte auf. „Was magst du dir da schon
auch
wieder alleseingebildet nu haben...
„Du sagst, dass mein Augenlid zuokt. Das - das wusst
trotz
ich eigentlich gar nicht. Ich hatte den Eindruck einer - einer
beginnenden Lührung.“