A20: Flucht in die Finsternis (Der Verfolgte, Wahnsinn), Seite 93

Votre très obéissant ?
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sich aussprechen zu dürfen, und er berichtete ihm lebhaft von sei-
schen
neveu
nen letzten Arbeiten, die sich mit Fragen des musikalischen Unter-
richtswesen beschäftigten. Unwillkürlich fiel hiebei sein Blick
auf das geschlossene Piana, und als Paula bemerkte, es sei darauf
schon lange nicht gespielt worden, schlug Robert vorerst, ohne sich
niederzusetzen, ein paar Töne an; sie klangen etwas dumpf und das
im dem Klavice
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Porzellan zitterte leise mit. Paule begaan die Gegenstände, die m
dem Bockol standen, hanunthazuräumen, und unteréserts Beihilfe
stellte sie Tassen, Teller, Uhr, Armleuchter und Vasen auf den Bo-
den hin. Dann setzte sich Robert an den geöffneten Flügel und hun
wein
in seiner Weise zu phantasieren an,bis er aus einer Tanzmalodie,
in die er unversehens geraten war, und die er dem Moment nicht
recht angemessen fand, sich in eine melancholische,in Chopin'sche
Modulationen verklingende Melodie rettete. Die Frauen schwiegen,
nachdem er geendet; er sah sie nicht,da sie hinter ihm in einer
Ecke des zimmers sassen, doch er fühlte, dass ihnen sein Spiel ge-
fallen hatte. Paula erhob sich, trat zu ihm und fragte ihn, ob ihm
selbst ein guter Fltigel zu Gebote stände. „Ich habe einen vortreff-
Liehen gehabt“, erwiderte er. „Aber im vorigen Frühjahr habe ich ihn
sowie manches andere, verkauft.Sobald ich wieder eine Wohnung nehme,
schaffe ich mir einen neuen an-Vorläufig hause ich nämlich noch immer
Gasthof. In den Augen Paulas schimmerte ein leises Lächeln auf, und er
wusste, was es zu bedeuten hatte. In einem Blick, in dem sie sich begeg-
chts mehr ein, behauptete er, er wie se nicht
xxx sie schlafend an meiner Seite lag,
enden würde. "Heute Nacht", bemerkte er in seiner