A20: Flucht in die Finsternis (Der Verfolgte, Wahnsinn), Seite 126

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et je suis
gemütlichen Abend bei sich zu sehen. „Sehr gern“, erwiderte Robert.
Aber bei sich dachte er: Ich werde mich wohl hüten. Wozu? Um mich
wieder von einem sogenannten Fachmann beobachten zu lassen? „Und
ihr werdet hoffentlich auch einmal bei uns zusammen musizieren",
sagte Otto, „Deine Brautsoll ja so schön Geige spielen." Aus dem
Wagen noch nickte er dem Bruder einen Gruss zu, den die ser mit
einem heiteren Lächeln erwiderte.
Es ist die höchste Zeit Vorkehrungen zu treffen,dach-
te Robert im Weitergehen. Er ist der berühmte Arzt, niemand wird an
der Richtigkeit seiner Diagnose zweifeln. Bis die Wahrheit an
den Tag kommt ist es zu spät. Indess kann ich im Irrenhaus längst
wirklich
verrückt geworden sein. Aber was tum? Von heute auf morgen ist
wohl nichts zu befruchten, aber man muss vorbauen. Ob es nicht da
Ollrs
Klügste wäre, für einige Zeit aus seinem Gesichtskreis zu entschwin-
den? Es wäre nicht undeukbar, dass sich dann sein Wahn gewissermas-
sen von mir loslöste, sich auf etwas anderes einstellte. Ich selbst
habe ja mit mir Aehnliches erlebt, als ich noch an meinen Zwangs-
vorstellungen litt. Aus den Augen, aus dem Sinn,- aus den August,
aus dem Wahnsinn, könnte man vielleicht xxx sagen. Aber ich werde
nicht allein fortfahren, nein, ich werde Paula mit mir nehmen. -Mun
wenn das nicht heisst das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden!
Comitat
Er lachte wärgnügt von sich xxx Wird sie bereit sein? Sie wird!
Sie ist zu allem bereit, was ich wünsche, es kostet mich nur ein
¬
Wort.
Paula hat te ihn mit Unruhe erwartet. Wo bist du den