A20: Flucht in die Finsternis (Der Verfolgte, Wahnsinn), Seite 127

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ganzen Tag gewesen?“ fragte sie. Er war verwundert, denn daran,
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dass er heute morgens das Amt versäumt, hatte er längst nicht mehr
gedacht. Nun stellte sich heraus, dass Paula ihn Vormittags im
Bureau vergeblich angerufen, dann in seinem Gasthof angefragt und
sich Nachmittags zweimal telefonisch bei seinem Bruder erkundigt
hatte, ob er dort etwa vorgesprochen. Robert fand es höchst son-
derbar, dass Otto ihm gegenüber davon nicht einmal Erwähnung ge-
tan, aber er sagte sich gleich, dass es galt weder Misstrauen noch
Verlegenheit zu zeigen. So machte er denn in humoristischer
Weise den ertappten Stinder und gestand ein, dass er wie in seligen
habe
Kinderzeiten eine unbewingliche Lust verspürt hatte Schule zu
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stürzen in aller Früh über Land gefahren uder Mittag augen
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bliehen war.
Alberts wohl
Paula schien sich gern überzeugen zu lassen und be-
gnügte sich mit leichten Vorwürfen,warum er sie von seinem Vor-
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satz nicht verständigt und sie nicht mitgenommen habe. Sie sas-
sen, wie es jetzt manchmal der Fall war, in Paulas anmutigem, ganz
in Weiss gehaltenen Mädchenzimmer, wo von einer verhängten Decken-
lampe über Bilder und Teppiche ein mildrötliches Licht fiel. Ro-
bert zig Paula zärtlich in seine Arme; doch er war zerstreut;
unklare Fluchtpläne zogen ihm durch den Sinn und vergeblich ver-
suchte er ihnen eine festere Gestalt zu geben. Was ist dir denn?
fragte Paula. In diesem Augenblick kan ihm eine Eingebung, die ihm
dünkt
für seine Zwecke besonders glücklich schien. Und wie beiläufig
ansche
warf er hin: „Was denkst du, wem ich heute begegnet bin? - Dem
das Gem
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