A20: Flucht in die Finsternis (Der Verfolgte, Wahnsinn), Seite 24

-24--
hinauf? Zum hundertsten, zum tausendsten Male? Und immer wieder?
Wie oft war sie der arme Höhnburg hinaufgegangen zu seiner gelieb-
ten Schauspielerin? Und ginger sie immer noch und musste sie ewig
gehen -? Zum Teufel mit den unsinnigen Gedanken! Jedenfalls woll-
te sie nicht enden, diese Treppe. In welche Finsternis verdor sich der
Gang? Jäh war die Beleuchtung im Stiegenhaus verlöscht. Robert
schrak zusammen. Aber er fasste sich, entzündete ein Streichholz
und leuchtete sich so bis zur Türe, Als er sie hinter sich geschlos-
sen und das Zimmerlicht eingeschaltet hatte,atmete er auf,
wie einer Gefahr entronnen.
e een
Mit einem aufgetakelten Segelbost,sowie einem Schlacht-
Sijnde
schiff,die er beide soeben in einem Spielwarengeschäft in dankbarer
Erinnerung an seinen Aufenthalt am Meer erstanden,tratoor am näch-
sten Tag in das Zimmer seiner Neffen, eines neunjährigen und eines
sechsjährigen Knaben, die dem Oheim und den Geschenken einen freu-
digen Empfang bereiteten. Eben war er daran den Kindern ohne beson-
dere Fachkenntnisse, aber höchst gemeinverständlich, die Bauart der
kleinen Modelle zu erläutern, als die Mutter mit vielen kleinen
Paketen heimkehrte, und den Schwager aufs Herzlichste willkommen
hiess. Mit ihrem gewohnten spöttisch-vergnügten Lächeln hat sie
ihn sich in seinen technischen Erörterungen nicht stören zu lassen.
Gleich nach ihr, wie in einer Vorschnung von Roberts Besuch, zu frü-
herer Stunde als gewöhnlich, trat Otto ein, noch im Ueberrock und
mit der schwarsledernen Instrumententasche. Sein Haar und sein Bart