A20: Flucht in die Finsternis (Der Verfolgte, Wahnsinn), Seite 27

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G.C.F.P
bien
Dans une autre
wenn sie ihn mit seiner Geliebten im Theater oder sonst ir-
genwo gesehen hatte, anerkennend und mit kaum verhehlter Gewun-
derung über deren guten und diskreten Geschmack geäussert. Da
man es längst aufgegeben hatte, Robert mit bürgerlichen Masse
zu messen,und er seit Beginn des Verhältnisses mit Alberta
seiner Umgebung ruhiger, ja glücklicher erschienen sein mochte,
als in den Jahren vorher, so zweifelte er nicht, dass die Fami-
lie eine eheliche Verbindung mit Alberta nicht ungern gesehen
hätte. Dass er die Torheit begangen, das anmutige Geschöpf
kampflos einem Anderen zu überlassen, das konnte natürlich nie-
mand.auch Marianne konnte es nicht ahnen, und er selbst be-
griff es in diesem Augenblick weniger denn je. Er versuchte
sich das letzte Gespräch mit ihr ins Gedächtnis zurücksurufen.
Er erinnerte sich seiner anfangs scherzhaften Bemerkungen über
den Amerikaner,ihres sonderbaren Schweigens, ihres Lächelne und
endlich ihrer plötzlichen, ganz unerwarteten Mitteilung, dass
der Fremde ihr seine Hand angetragen hätte. Er wusste auch
noch ganz genau, dass es ihn vorübergehend angewandelt, als wenn
er ohnmächtig zu Boden stürzen oder Alberta einen Schlag vor
die Stirn versetzen müsste. Aber er hatte weiter den Heiteren.
den Ueberlegenen gespielt und freundschaftlich-väterlich Alber-
ta zur Annahme jenes Antrages geraten, xxx da er ihrer Zukunft
nicht hinderlich im Wege stehen wolle. So hatten sie sich am
Ende dahin geeinigt, dass sie noch heute Abend dem Amerikaner
ihr Jakort erteilen und dass Robert am nächsten Morgen,ohne
sie noch einmal zu sehen, allein abreisen solle. Robert erin
te sich auch sehr deutlich, wie er um sechs Uhr Früh seine