22)
(Krieg)
So wie das Weite bestehen der religiösen Dogmen aller Konfessionen
und die fortdauernde, offizielle Herrschaft der Kirchen den Forscher
nicht hindern wird, auf naturwissenschaftlichem Gebiet weiter zu
arbeiten, auch wenn er immer wieder zu Resultaten kommt, die jenen
Dogmen widersprechen und er keineswegs seine Zeit damit verlieren
darf, einen speziellen Kampf gegen alle jene Dogmen zu führen, die zu
ihrer Zeit aus der Welt verschwinden werden, wie sämtliche Dogmen aus
der Welt verschwunden sind, und durch neue abgelöst wurden 4- ebenso
darf die Männer, die auf dem Weltfrieden, ja auf den ewigen Frieden,
besser gesagt auf das Unmöglichwerden der Kriege hinarbeiten, die
Herrschaft des Kriegsdogmas an ihrer Arbeit nicht hindern. Dies Dogma
lautet: Der Krieg ist eine Schicksalsnotwendigkeit; er ist in der Or-
ganisation der menschlichen Natur begründet. Dieses Dogma ist falsch.
Der Krieg ist nicht in der menschlichen Natur begründet, sondern im
Wesen der Staatenbildung und in dem Verhältnis der einzelnen Staaten
zu einander. Das Individuum als solches will niemals den Kriegs-Jju-
mindest nicht in dem Si-nn, dass hiedurch Neuordnungen in der staat-
lichen Organisation der Welt herbeigeführt werden xxx - ausser denjenigen,
für die der Krieg eine Gelegenheit ist, ihrer persönlichen Abenteurer-
lust, Ihrem Ehrgeiz, ihrer Habsucht Befriedigung zu verschaffen und in
deren Interesse es liegt, bewusst oder unbewussst, mit ihrer oder
gegen ihre eigene Ueberzeugung, das Dogma von der Schicksalsnotwendig.
keit der Kriege aufrechtzuerhalten. Die ganze Arbeit der Friedensfreun-
de muss dahin gehen, den Einfluss dieser Leute zu brechen, was bei
ihrer Minderzahl keineswegs aussichtlos erscheint. Der Krieg, selbst
wenn er mit einem Siege endet, liegt stets nur im Interesse einer ver-
schwindenden xxx. Alle Fragen, die angeblich nur kriegerisch
(Krieg)
So wie das Weite bestehen der religiösen Dogmen aller Konfessionen
und die fortdauernde, offizielle Herrschaft der Kirchen den Forscher
nicht hindern wird, auf naturwissenschaftlichem Gebiet weiter zu
arbeiten, auch wenn er immer wieder zu Resultaten kommt, die jenen
Dogmen widersprechen und er keineswegs seine Zeit damit verlieren
darf, einen speziellen Kampf gegen alle jene Dogmen zu führen, die zu
ihrer Zeit aus der Welt verschwinden werden, wie sämtliche Dogmen aus
der Welt verschwunden sind, und durch neue abgelöst wurden 4- ebenso
darf die Männer, die auf dem Weltfrieden, ja auf den ewigen Frieden,
besser gesagt auf das Unmöglichwerden der Kriege hinarbeiten, die
Herrschaft des Kriegsdogmas an ihrer Arbeit nicht hindern. Dies Dogma
lautet: Der Krieg ist eine Schicksalsnotwendigkeit; er ist in der Or-
ganisation der menschlichen Natur begründet. Dieses Dogma ist falsch.
Der Krieg ist nicht in der menschlichen Natur begründet, sondern im
Wesen der Staatenbildung und in dem Verhältnis der einzelnen Staaten
zu einander. Das Individuum als solches will niemals den Kriegs-Jju-
mindest nicht in dem Si-nn, dass hiedurch Neuordnungen in der staat-
lichen Organisation der Welt herbeigeführt werden xxx - ausser denjenigen,
für die der Krieg eine Gelegenheit ist, ihrer persönlichen Abenteurer-
lust, Ihrem Ehrgeiz, ihrer Habsucht Befriedigung zu verschaffen und in
deren Interesse es liegt, bewusst oder unbewussst, mit ihrer oder
gegen ihre eigene Ueberzeugung, das Dogma von der Schicksalsnotwendig.
keit der Kriege aufrechtzuerhalten. Die ganze Arbeit der Friedensfreun-
de muss dahin gehen, den Einfluss dieser Leute zu brechen, was bei
ihrer Minderzahl keineswegs aussichtlos erscheint. Der Krieg, selbst
wenn er mit einem Siege endet, liegt stets nur im Interesse einer ver-
schwindenden xxx. Alle Fragen, die angeblich nur kriegerisch