P.D.
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(Krieg)
(Oktober 1914)
ungerecht zu werden. Ich will nicht sagen, dass wir glühende Kohlen
auf ihr Haupt sammeln sollen, darauf kommt es wenig an, sie würden
es nicht begreifen, sie würden uns darum verhöhnen, Sie wurden es
vielleicht nie erfahren. Aber lassen wir uns durch die gerichte Ver-
bitterung gegen ihre Irrtümer und Bosheiten, zu denen Ihre Vaterlands-
G.C.F.P.
liebe sie verleitet, die Freude an ihren xælenten und an den Er-
zeugnissen ihrer Talente nicht vergällen. "Das Leben der Biene? von
Maeterlinck bleibt ein wunderschönes Buch, wenn wir auch gegen die
darin enthaltenen Tatsachen misstrauischer werden dürften, sowie die
Elberfelder Pferde nun auch weniger Verehrer finden werden; - und die
Monna Vanna ist nicht von heute auf morgen ein schlechteres Stück
geworden - schon darum, weil das schwer möglich wäre!
Im Verstehen gehen ich so weit als möglich. Ich entschliesse
mich sogar, den tückischen Bürgersmann zu begreifen, der den deutschen
Offizier, seinen Tischgast, erschossen hat. Er hat dadurch das geg-
nerische Herr um einen vielleicht gefährlichen Feind vermindert. Der
jungen Dame gegenüber, die hilflosen Verwundeten die Augen
de la riviere de
aussticht, versagt freilich mein Verständnis. Doch sollen wir auch hier
bedenken, dass es neben dieser einen oder neben dem angeblichen Dutzend
solcher Weiber gewiss hunderte, auch in Belgien, gibt, die in diesem
Fall geradezu entsetzt waren wie wir. Und so verge ich es zu gestehen,
es ist nicht ausschliesslich Siegesjubel, den ich bei der Nachricht
empfinde, dass ein Schiff mit 170 englischen Matrosen in den Grund ge-
bohrt worden ist. Diese 170 hätten auf Geheiss ebenso gern oder un-
gegen Russland gekämpft. Und jener grosse Handelsmann im Norden wäre
gewiss kein geringerer Schufté, wenn er ausz Geschäftsrücksichten,