A232: Das Haus Delorme. Eine Familienszene, Seite 31

Meine Kinder!.. sie haben ein Herz für ihren alten Vater!
Vater:
Mutter: Woher kommst du?.... Wie kannst du es wagen?... Mein Bettzeug
at er mir gestohlen, meine Staubtücher, mein Küchengeschirr!
Vater: Ich habe viel durchgemacht, Kinder,- viel: die Frau, die ihr
Schicksal an das meine gekettet hat, ist tot. Wir wollen ihrem
Andenken ein Glas Wein widmen.
Mathilde:Du hast ja wieder einen neuen Orden.
Ach, du weisst, dass ich darauf nie etwas gegeben habe. Aber
Vater:
es geht mir jetzt besser als seit langer Zeit. Ich lebe in
Paris und führe einen Prozess gegen die Republik wegen Rück-
gabe unserer Schlösser, und ihr könnt euch denken, dass man
mich anfeindet,- umsomehr, als die Schlösser dem Erdboden
G.C.F.P.
gleichgemacht sind und ich wünsche, dass sie neu aufgebaut
werden.- Meine Feine haben es endlich durchgestzt, dass man
mich für irrsinnig erklärt hat, und seit vier Wochen bin
ich in einem Irrenhaus. Vorgestern hab' ich meinen Wärter
totgeschlagen, bin durchgegangen und habe mir ein Billet nach
Konstantinopel genommen, um dem Saltan meine Angelegenheit
vorzutragen. Dort werde ich Gerechtigkeit finden!- Da bin
ich nun hier ausgestiegen, um doch meine Familie wiederzu-
sehen. (zur Mutter) Habe keine Angst, altes Weib, es ist
nur ein kleine Fahrtunterbrechung. Bitte. (Er zieht sein
Billet aus der Westentasche, zu Franz) Wollen Sie sich
überzeugen, junger Mann, hier hat der Stationschef einen
Knips gemacht.
Franz: (bestätigt) Ein Knips.
Mathilde: Ha, Franz hat gesprochen! Ein Knips! Sag's noch einnte:
Denn! Was hat der Stationschef gemacht?
F d