A229: Die Mörderin, Seite 5

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V. X. 1. 2. 3. 4. 1., 71.
P.S.F.P.
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Richtig!- Dass Sie daran denken, das ist sehr nett von Ihnen.
Elisa:
Sie lesen es ja gern, eh es im Gastzimmer von den vielen
Marie:
Händen abgegriffen ist. Und vor acht wird da drunten doch
nicht darnach gefragt.
Danke, danke. Aber Sie könnten sie auch gleich wieder mit-
Elisa:
nehmen. Ich bin so gar nicht aufgelegt mir Bilder anzusehen.
Und mein Mann, wer weiss, wann der nach Hause kommt. Gestern
war’s schon ganz dunkel, als er kam.
Natürlich. Die Bahn auf den Berg hinauf soll ja im September
Marie:
unbedingt fertig werden. Auch die Arbeiter sind in den letzten
Tagen immer so spät heimgekommen.
Warum sagen Sie: "auch" die Arbeiter? Karl ist doch am Ende auch
Elisa:
nichts anderes als ein Arbeiter. (sie sitzt auf einem Sessel
und blättert mechanisch in der Zeitung)
Er ist doch Ingenieur, denk ich. (sie steht noch)
Marie:
Er hat darauf studiert, Aber er hat seine letzten Prüfungen
Elisa:
nicht gemacht. Er musste ja früher eine Stelle annehmen. Mann
nennt ihn wohl: Herr Ingenieur, aber in Wahrheit ist er ja doch
nur Oberaufseher. Wenn er sein Diplom hätte, ging es uns besser.
Wir hätten auch ein schöneres Zimmer bei Ihnen. Oder wer weiss,
wir wohnten gar drüben beim Schwarzen Adler, wie die wirklichen
Herren Ingenieure.
(hat sich ihr gegenüber gesetzt) Das könnt ich Ihnen nicht übel
Marie:
nehmen, Frau Elisa. Bei uns sieht es freilich nicht sehr vornehm
aus. Aber im nächsten Jahre will der Vater renovieren.
Aufrichtig gesagt, es könnte nicht schaden.
Elisa: