Anna: War doch sogar Eure Mutter leidlich zufrieden mit ihm.
Agathe: Wenn er nicht gerade andres trieb, was weder der Mutter
recht war, noch Dir.
Anna: Denkst Du an Elisabeth?... Das ist längst vorbei...
Agathe: Ja, das ist freilich vorbei.
weist die nicht?
Anna: Sie hat sich auch recht geschwind getröstet.). Sie war seiner
nie wert....
Agathe: Nun lass es gut sein, Anna. Es wird dem Medardus nichts
übles geschehn draussen im Feld, ich fühls!
Anna: Beruf es nicht, Agathe, beruf es-nicht. -
int wollaidt
Agathe (ernst): Und wenn es anders kommt...Annerl.? ist és denn
das Schlimmste, jung dahin zu gehn, und für ein ich das Hohes, Rei-
liges? Und wissen wir denn, Anna, Du und ich, was uns bestimmt
sein mag... und andern, die uns lieb sind' -? Wie leicht kanns
geschehn, dass ich oder Du oder sonst wer, der sich so recht
geborgen fühlt und in guter Hut, eher von hinnen muss, als man-
che von denen, die morgen ausziehen.
Anna
Was ist denn das für ein sonderbares Reden, Agathe? Du
machst mir ja angst! Was gibts denn Agathe, sag doch. Ists
wichel
was mit dem Franz?... Du redst gar nicht von ihm, schon so
viele Tage lang. Und seit Wochen hab ich ihn bei euch nimmer
gesehn. Ich wollte Dich nicht fragen, aber da Du Dich so selt
sam vernehmen lässt.
Agathe: Wie sollte er hieher kommen? Unser Haus ist ihm verboten,
Du weisste, bis er nicht als Verber erscheint, in seiner hoch-
geborenen Eltern Begleitung.
Anna: Aber ihr seht einander doch insgeheim? Du wirst mirs doch
nicht ableugnen. Sag doch, was hat er dir angetan?
7 —
Agathe: Wenn er nicht gerade andres trieb, was weder der Mutter
recht war, noch Dir.
Anna: Denkst Du an Elisabeth?... Das ist längst vorbei...
Agathe: Ja, das ist freilich vorbei.
weist die nicht?
Anna: Sie hat sich auch recht geschwind getröstet.). Sie war seiner
nie wert....
Agathe: Nun lass es gut sein, Anna. Es wird dem Medardus nichts
übles geschehn draussen im Feld, ich fühls!
Anna: Beruf es nicht, Agathe, beruf es-nicht. -
int wollaidt
Agathe (ernst): Und wenn es anders kommt...Annerl.? ist és denn
das Schlimmste, jung dahin zu gehn, und für ein ich das Hohes, Rei-
liges? Und wissen wir denn, Anna, Du und ich, was uns bestimmt
sein mag... und andern, die uns lieb sind' -? Wie leicht kanns
geschehn, dass ich oder Du oder sonst wer, der sich so recht
geborgen fühlt und in guter Hut, eher von hinnen muss, als man-
che von denen, die morgen ausziehen.
Anna
Was ist denn das für ein sonderbares Reden, Agathe? Du
machst mir ja angst! Was gibts denn Agathe, sag doch. Ists
wichel
was mit dem Franz?... Du redst gar nicht von ihm, schon so
viele Tage lang. Und seit Wochen hab ich ihn bei euch nimmer
gesehn. Ich wollte Dich nicht fragen, aber da Du Dich so selt
sam vernehmen lässt.
Agathe: Wie sollte er hieher kommen? Unser Haus ist ihm verboten,
Du weisste, bis er nicht als Verber erscheint, in seiner hoch-
geborenen Eltern Begleitung.
Anna: Aber ihr seht einander doch insgeheim? Du wirst mirs doch
nicht ableugnen. Sag doch, was hat er dir angetan?
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