A236: Der junge Medardus. Dramatische Historie in einem Vorspiel und fünf Aufzügen (Altwiener Stück, Doppelselbstmord), Seite 113

Zweite szene.
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Garten des Herzogs. Gegen Abend. Helene allein auf einer Bank.
Dagusan, Laffray kommen.
Dagusan: Verzeihn Sie, Prinzessin... es wurde uns der Auftrag zu
teil, im Garten zu warten...
chargées.
Helene: Mein Vater hat eben eine Unterredung mit den Xichmts. Ich
nehme an, dass sie jetzt ungestört sein wollen. (Da Dagusa
und Laffray sich verbeugen und weiter gehen wollen.) Bleiben
Sie nur, meine Herren... Sie beide waren wohl heute Zeugen bei
parqui
Charpier
dem Duell des Herrn Vieente. Oh... der Vicente konnte mir
beim besten Villen kein Geheimnis daraus machen...
Laffray: Wenn es erlaubt ist davon zu reden, - es war prächtig an
zusehn.
Helene: Das lässt sich denken.
Marmi
Dagusan: Wahrhaftig Prinzessin, es ist ein Vergnügen den Vieomte
jemanden totstechen zu sehn. Nun bin ich etwa ein halbes
dutzendmal dabeigeweinen und es verliert nicht an Reiz für mich.
Helene: Diesmal mussten sie doch auf das Vergnügen verzichten, höviel
Daguean: Zum Teil, Prinzessin. Uhrigens muss man sagen, dass der
junge Mann, der die Ehre hatte dem Herrn Viconte gegenüber zu-
stehn, ein unseres Freundes nicht ganz unwürdiger Gegner war.
Laffray: Es war ein schöner Kampf, Prinzeszinsl Auch der Ort
dem er stattfand W konnte nicht besser gewählt werden...Ein
blumenbedeckter Wiesenplan, umgeben von frisch belaubten Bäu-
über all dem ein wunderbarer Frühlingshimmel - ich werde die
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