A240: Arbeiten über Schnitzler, Seite 144

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Sie erfahrt, dass er im Duell gefallen.Christine will wissen, um wen das
Quell stattgefunden. Theodor macht Ausflüchte, da sagt es ihm Christine
auf den Kopf zu, dass es "fuer diese Frau" gewesen sei.
Christine:“Ja, fuer eine Frau, für diese Frau- fuer dieseFrau, d/e er
geliebt hat. Und ihr Mann- ja. ihrMann hat ihn umgebracht.. Und ich... was
bin denn ich ihm gewesen? Theodor, haben Sie denn gar nichts an mich.. hat
er nichts niedergeschrieben? Hat er Ihnen kein Wort fuer mich gesagt?
Haben Sie nichts gefunden..einen Brief.. einen Zettel..?
Theodor schuettelt den Kopf.
Christine!"Und an dem Abend.. wo er da war, wo Sie ihn da abgeholt haben,
da hat er's schon gewuest, dass er mich vielleicht nie mehr..Und er ist
von da weggegangen, um sich fuer eine andre umbringen zu lassen. Hein, nein,
es ist ja nicht moeglich.. hat er denn nicht gewusst, was er fuer mich
is t..hat or..
Theodor:Er hat es gewusst.Am letzten Morgen wie wir hinausgefahren sind,
hat er auch von Ihnen gesprochen.
Christinae:Auch von mir hat er gesprochen! Auch ven mir! Und von was denn
noch? Von wieviel anderen Leuten, von wievieh anderen Sachen, die ihm grad
so viel gewesen sind wie ich? Von mir auch. O Gott! Und von seinem Vater
und von seiner Mutter und von seinen Freunden und von einem Zimmer und
vom Frühling und von der Stadt und von allen, von allem, was so mit dazu
gehört hat zu seinem Leben und was er grade so hat verlassen muessen
wie mich.. Von allem hat er mit Ihnen gesprochen und..auch volumir.
Theodor:Er hat Sie gewiss lieb gehabt.
Christine:Lieb.-Er? Ich bin ihm nichts gewesen als ein Zeitvertreib - und