A240: Arbeiten über Schnitzler, Seite 149

In der dritten Auflage des Stückes verschwindet Gilbert schon vor dem
Schluss.Clemens nimmt den Roman Margarethens zur Hand und will ihn le-
sen. Sie nimmt ihm das Buch aus der Hand, wirft es ins Feuer und das Stuck
schliesst mit dem Ausruf Margarethenar "Clemens, wirst du mir jetzt glau-
ben, dass ich dich liebe? In den gesammelten Werken weist der Schluss?
insofern eine Änderung auf, als silbert, der auf der Buehne verbleibt, das
letzte Wort spricht. Nach dem Ausruf Margarethens: "Glaubst du jetzt dass
ich dich liebe", spricht Gilbert (sehr vergnuegt): „Es scheint, ich bin
hier vollkommen meberflussig..Gnaedige Frau, Herr Baron - (fuer sich)
Dass mir der Schluss entgehen musste.“ hierauf fällt der Vorhang.
Man gewinnt den Eindruck, als ob der erste Schluss dem Autor zu herkomm-
lich erschienen wäre, weil er ganz aus der Handlung entstand.Er musste
die Illusion stoeren und sich mit romantischer Ironie neber sein eigenes
Stück lustig machen.
Im "Einsamen Weg" erscheint alles Notwendige als zufälliges, wo Hinweise
auf die Idee vorkommen stehen sie in einrter Beziehung zu Vorausgegangenen
auf
nem und leiten ohne Bruch die nachfolgende Handlung ueber. Im uebrigen
verweise ich auf das neber das Stück in den andern Kapiteln Gesagte.
Im „Zwischenspiel“ tritt in den Gesprächen z wischen Amadeus und Albertus
die Manier Schnitzlers, ein Theater ins Theater zu stellen, stark hervor.
Allerdings,Amadeus und Albertus sind schaffende Künstler,Amadous ein
Musiker und Albertus ein Dichter, und dass der letztere den von seinem
Freund durchlebten Konflikt zu einem Stück verwerten (sollte) und sich nun
ueber den dargebotenen Stoff mit seinem Freunde auseinandersetzen sollte,
erscheint nicht unnatürlich. Im zweiten Akt tritt zu dem reflektierenden
FJ