A240: Arbeiten über Schnitzler, Seite 148

Sein Leben trinkt aus freudend klaren Quellen
Und jede weckt den purst und leescht ihn.“
Beatrice ist der höchste Ausdruck dieser Lebenslust, die das Staunen und
das Sinnen, das Gruebeln, nicht kennt,“ sie die jenen sternen gleich, die
einen wimmel in einem Augenblick durchmessen, durch eine ganze Welt jagt,
seit Abend wurde.“
Es lassen sich eine ganze Anzahl solcher aus dem Ganzen heraustretende,
wie Opernrezitive anmutende Hinweise auf die Idee des stücks heraus-
greifen. #Das Stuck schliesst mit einem Hinweis auf den von Beatrice aus
drückten Grundgedanken: “Das Leben ist die Fuel le,nicht die Zeit
Und noch der nächste Augenblick ist weit.
Das erste Stuck des Einakterzyklus „Lebendige Stunden“ ist durchweg reflek -
tierender Dialog zwischen Anton Hausdorfer und seinem Sohne Heinrich.
Am Schlüsse steht der Hinweis auf die Symbolik des Titels.In der "Frau
mit dem Dolch", dem zweiten Einakter,wird die Idee durch die Vorführung
eines Traumbildes versinnlicht.in dem dritten, "Die letzten Masken" lasst
sich die Technik durch die Eigenart des Stoffes begründen. Der fiebernde,
anfangs äussert redselige Rademacher wird schweigsam vor der Wache des
Todes.“Literatur“, das vierte der Stücke, ist ein in Handlung umgesetzter
Witz mit einer guten Pointe. In der Salasugabe lässt jedoch der Autor
die Figur des Gilbert aus der Handlung heraustreten und nach der bei
Schnitzler nun stark hervortretenden Weise einen Witz ueber die Witzig-
keit des Stuckes machen:
Ges. Werke, Bd. 11. Seite [8]48 Ferner verweise ich auf die Monologe
und verkappten Monologa Seite:I41:152: 176: 175: 231:245:246:247:
252:287:297:310:hi7:318:3:23.