A10: Aphorismen, Seite 164

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Knnt. Kertet.
Dem Kritiker iet ee oo leichit gemacht, eine Abneigung
die er etwa gegen einen Autor, dannen Porsönlichksitgehl
deneen Werk empfindet, in einer vällig gefahrlonen Weise
zum Aundruck zu bringen, dann er ection einer ganz bey-
sonderen Charakterstärke und selbatüberwindung, be-
darf, um di ner Verführung nicht zu unterliegen.
IBt Hu wue wart, in diesem Zusammenliung
von der Schar talentloger oder bögartiger riea
zu reden, die, wie in jedem anderen Beruf auch in dem
der Fritiker die Mehrzahl bilden; aber en gibt zu je-
der Zeit auch recht begabte Schriftsteller, denen, um
durchzudringen, weiter nichte u nangelt, ale jenen
geheinninvolls Elegent, das ein Küngtlur benitzen auss
damit seinen erfolgen Intenrität und Dauer beöchie
den nei -"Pereünlichkeit.- ein Mangel, den der Betrof-
fens selbe: zu fühlen oder gar sich nelber einzuge-
stehen nur gelten imtande nein wird.
Aluen se solche Leute, die als „Schaffender immer
hin ihr Beatge, und damit oft genug guten, ja Wertvolles
geben, und die noch niemalg über die Anerkennung einer
kleinen Kreiseg hinaunggangen, die überdi-« in jenen
se lenti-ten,wo auch die Möglichkeit einen selbst-
„betruge nicht mehr besteht, ahnen mögen, dase auch
die Nachwelt sie für die Tribnin ihres Erdenwullene
kaum entschädigen dürfts - muse er diene Leute nicht
mit Groll erfüllen, wenn sie sehen, daen irgend ein Be-
rufsgenones, der ihnen an eigentlicher Begabung viel-
leicht nicht einmal sonderlich überlegen iet und des
eben nur durch jenen geheimnievolle Elemerit der
Pervönlichkeit stärkere Wirkunger ausstrahlt,ideelle
und materielle Vorteile genienst, die ihnen im uli-
gereinen vernagt bleiben? Und wenn nun einem von
diegen Leuten Gelegenheit ,ogeben iet, weinem gepreoe-
ten gerzen Luft zu machen, eine kurze priel - so-
langs er ebon die Feder in der Hand hult, sich dem