182
-79—
Salzburg, 25.8.1918
Herzlichsten Dank, lieber Arthur, für Deinen lieben Brief - Frau Kainz
verhiess uns immer Euren ersehnten Besuch und wir warteten den ganzen
Sommer auf Euch, leider vergeblich. So bald ich in Wien bin, melde ich
mich bei Dir, um gleich in den ersteh Tagen einmal zu Dir zu kommen.
Bis dahin (wo wir denn auch über Deinen Musiker sprechen) mit den herz-
lichen Grüssen von uns Beiden an Dich und Deine liebe Frau.
Dein alter
Hermann
Wien, 24.9.1918
183
Sehr geehrter Herr Doktor,
Hermann Bahr hat mich gebeten Ihnen zu sagen, dass ein Be-
schluss vorliegt, die Generalproben vorläufig nicht mehr öffentlich ab-
zuhalten und nur die Vertreter der Wiener Tagespresse und Mitglieder
des Hauses einzuladen. Es ist ihm sehr schmerzlich, dass er infolge der
Verreisung des Generalintendanten und Major Michels bis zu diesem Frei-
tag eine Ausnahme für Sie, hochgeehrter Herr Doktor, wird nicht mehr
erreichen können. Bahr glaubt aber sicher, dass das für die kommenden
male nach einer Intervention bei Exo. Andrian ohne weiteres wird ge-
schehen können. Dass es ganz seinen Wünschen entspricht, und es ihm
sehr lieb und wertvoll wäre, Arthur Schnitzler dabei zu wissen, soll ich
Ihnen, sehr geehrter Herr Doktor, noch ganz besonders sagen.
In grösster Hochachtung
ergebenst
Buschbeek
Ajer’ St. d. Jare
-79—
Salzburg, 25.8.1918
Herzlichsten Dank, lieber Arthur, für Deinen lieben Brief - Frau Kainz
verhiess uns immer Euren ersehnten Besuch und wir warteten den ganzen
Sommer auf Euch, leider vergeblich. So bald ich in Wien bin, melde ich
mich bei Dir, um gleich in den ersteh Tagen einmal zu Dir zu kommen.
Bis dahin (wo wir denn auch über Deinen Musiker sprechen) mit den herz-
lichen Grüssen von uns Beiden an Dich und Deine liebe Frau.
Dein alter
Hermann
Wien, 24.9.1918
183
Sehr geehrter Herr Doktor,
Hermann Bahr hat mich gebeten Ihnen zu sagen, dass ein Be-
schluss vorliegt, die Generalproben vorläufig nicht mehr öffentlich ab-
zuhalten und nur die Vertreter der Wiener Tagespresse und Mitglieder
des Hauses einzuladen. Es ist ihm sehr schmerzlich, dass er infolge der
Verreisung des Generalintendanten und Major Michels bis zu diesem Frei-
tag eine Ausnahme für Sie, hochgeehrter Herr Doktor, wird nicht mehr
erreichen können. Bahr glaubt aber sicher, dass das für die kommenden
male nach einer Intervention bei Exo. Andrian ohne weiteres wird ge-
schehen können. Dass es ganz seinen Wünschen entspricht, und es ihm
sehr lieb und wertvoll wäre, Arthur Schnitzler dabei zu wissen, soll ich
Ihnen, sehr geehrter Herr Doktor, noch ganz besonders sagen.
In grösster Hochachtung
ergebenst
Buschbeek
Ajer’ St. d. Jare