B30: Ehrenstein, Albert, Seite 28

hatte an dem von ihm empfohlenen Werke (von dem er übrigens)
auch nicht viel versteht) wenig zu bekritteln und prüfte
Den Polen nicht, sondern plauschte mit ihm keine Rigorosum.
Unglücklicherweise kann ich nicht magyarisch und daher
nicht mit dem magyarischen Erscheinen meines ungarische
Verhältnisse glossierenden Flaborates drohen.
Obgleich die Unarbeitung nur 3 Wochen in Anspruch nahm,
ward ich, da es nur 3 Lehramtsprüfungstermine im
Jahr gibt und ich einen durch die Nichtannahme meiner
Dessertation versäumen mußte, aus meiner Bahn
geworfen, ich kann meinen ursprünglichen Plan nicht
ausführen, werde um ein halbes Jahr später mit dem
Acherlichen Namen- und Zahlenkram fertig werden, um
außerdem — ich hatte schon 1908 keine Ferien — gibt es auch
heuer keine Erholung für mich. Im Oktober wird meine
Abhandlung in ihrer neuen Form zensiert. Mich noch
weiterhin von dem Professor wie einen Schuljungen be¬
handeln zu lassen, habe ich keine Lust. Es ist kaum
ein Verbrechen, wenn man sich einen bissigen Hofrat
mit einem Stückchen Wurst vom Leibe hält, ebensowenig
halte ich es für korrucht, im Regen einen Schirm aufzuschannen.
Aus dieser Weltanschauung heraus muß ich es mit Freuden,
begrüßen, wenn Sie, sehr geehrter Herr Doktor, die
Liebenswürdigkeit besäßen, Herrn Auernheimers
Gegenüber ein paar Worte über mich fallen zu lassen.
Ich möchte nämlich dann gern Ende Juli Herrn
Auernheimer eine Notiz über die im Erscheinen
begriffene Dissertation jenes galizischen Kollegen
G.F.P.
G.C.F.P
P:S:H.H.F.F:O.
Doope
le sujet
D.F.A.O.D.
G.C.F.P.
Braegzog