(14.9.05.)
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zur Stärke menschlicher Beziehungen bei, wenn nichts,
vornherein das Stück des im Vertragsverhältnis befind-
was diese Beziehungen irgendwie tangiert, unausgespro-
lichen Autors lieber ansetzen als das des andern?
chen bleibt. Sowohl sie als Hauptmann sind zu diesem
Wird er nicht zum mindesten geneigt sein, das Stück
Verhältnis nur zu beglückwünschen, und bei meiner Ihnen
des ersteren bei geringern Einnahmen weiter zu spie-
nicht unbekannten Bewunderung und Liebe für H. wird es
len als das des letzteren? Und sollte es also, in ge-
Sie nicht wundern wenn ich sage, dass ich an Ihrer
wissen Fällen, dem, sagen wir, unverträglichen Autor
Stelle vielleicht ein gleiches Verhältnis eingegangen
nicht gestattet sein, durch Forderung einer Tantiemen-
wäre. Der unbetheiligte Autor aber kann sich der folgen-
garantie, seine Chancen denen des verträglichen annähernd
anmassgebliche
den Erwägung nicht entziehen. Wird ein Direktor, beim
gleich zu bringen?- Dies meine xxxx xxx Meinung
Bestehen eines solchen Vertragsverhältnisses, unter
zu der ganzen Sachlage, die (die Meinung nämlich)
sonst gleichen umständen, naturgemäss nicht geneigt sein
vorläufig von rein akademischen Interesse (wenn über-
müssen, das Stück des Autors, mit dem er in solchem Ver-
haupt von einem) für Sie sein dürfte.-
hältnisse steht, gegenüber dem Stück eines Autors, zu
Ich hatte die Absicht, noch ein bischen wegzufahren,
den ein solches Verhältnis nicht vorliegt, zu fördern? -
aber ich weiss nun nicht recht, ob ich noch dazu komme.
Ja ist er nicht geradezu, im Interesse des Theaters, da-
Semmering, oder Salzburg. Ich freue mich sehr bald von
zu verpflichtet? - Unter sonst gleichen Umständen, be-
Ihnen zu hören. Wird man die fröhlichen Jungfern bald
merke ich ausdrücklich.- Wenn also gleiche Einnahms-
lesen können? Morgen liest uns (bei Speidels) Georg,
den ich schon einige Male gesehn, den Spätfrühling vor.
möglichkeiten bestehn, wird der Direktor nicht von
Herzlichst, auch mit Grüssen von meiner Frau.-Ihr
A.S.