oder minder ebenen Wegen, unter blauem Himmel, grauem
Schirm und grünem Blätterdach und grussen freundschaft-
lich treu, ein gutes und nicht allzufernes Wiedersehen
erhoffend.
A.S.
77 Wien, 28.3.1909.
Lieber Freund, dem freundlichen Ruf kann ich leider nicht
folgen. Erstens steck ich tief in der Arbeit. (Ein
Stück, Tragikomödie [ich kann mir nicht helfen] in 5 Ak-
ten ist so gut (und so schlecht) wie fertig; das an-
dre (das gewisse mit der theueren Ausstattung) „naht"
sich wie mir scheint, dem Ende; ich hoffe, Anfang, Mitte
Mai, bis auf letzte Feilen auch dies hinter mich ge-
bracht zu haben (bin recht erfüllt davon) über das
äusserlich-projektirliche der beiden Maschinen sei -
les aufs mündliche verschoben, sicher ist nur dass das
eine bis auf weiteres (die Tragikomödie) in die Reser-
ve übersetzt wird (eventuell auch ins russische) -
Numero zwei: Meine Frau ist ziemlich leidend, wir ge-
denken nämlich etwa Mitte September den Heini mit ei-
ner Schwester zu überraschen (die nachmals so berühmt
gewordene Sängerin..) und Olga trägt diesen hoffnungs-
vollen Zustand mit allerlei Beschwerden, die wohl noch